Bull bringt mehr Leistung zum gleichen Preis:

DPS 8000 ergänzt Großrechnerfamilie

10.07.1987

KÖLN (CW) - Als Nachfolgesystem für den bisherigen DPS-8-Bereich bringt die Honeywell Bull AG in Köln die neue Großrechnerfamilie Bull DPS 8000 auf den Markt. Die "Newcomer" sind in ihrer Leistung und Kapazität knapp unterhalb Bulls DPS-88- und DPS-90-Rechnern positioniert und sollen DPS-8-Anwendern den Aufstieg in einen gehobenen EDV-Leistungsbereich ermöglichen.

Vorerst besteht die Bull-Familie aus zwei Modellen: Dem Einprozessorsystem DPS 8000/81, das einer IBM 4381 im oberen Leistungsbereich gleichkommt, und dem mit einer Low-end-3090 vergleichbaren fehlertoleranten Doppelprozessorsystem DPS 8000/82T. Mit 28 Transaktionen in der Sekunde soll das Modell 8000/81 knapp doppelt soviel Leistung erbringen wie das preisgleiche System DPS 8/781. Das Modell 8000/82T verarbeitet, so die Bull-eigenen Messungen, insgesamt 50 Transaktionen pro Sekunde. Beide Rechne wurden auf der Basis der VLSI- Technologie entwickelt, wodurch sich die Zahl der Zentralprozessorboards auf insgesamt elf verringerte und das komplette System in einem Gehäuse untergebracht werden konnte.

Das fehlertolerante Verhalten des Modells DPS 8000/82T resultiert im wesentlichen aus der redundant ausgelegten Systemarchitektur. So sind zwei Zentralprozessoren, zwei Steuereinheiten, zwei Ein-/Ausgabeprozessoren und eine entsprechende Anzahl unabhängiger Stromversorgungen in den Rechner eingebaut. Wie auch schon bei den DPS-8-Systemen verwaltet das hauseigene Betriebssystem GCOS 8 (ab Version 2500) die neue Systemfamilie, so daß laut Bull die volle Kompatibilität zu bestehenden Anwendungen garantiert ist.

Das Einprozessorsystem DPS 8000/81 wird für etwa eine Million Mark angeboten; an die zwei Millionen Mark kostet die Doppelprozessoranlage DPS 8000/82T.