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Guinness-Buch

Download-Rekord von Firefox 3 bestätigt

03.07.2008
Von pte pte
Die Jury des Guinness Book of Records hat den Download-Rekord anlässlich des Starts von "Firefox 3" bestätigt.

Wie die Mozilla Foundation mitteilte, wurden über 8.002.530 Downloads innerhalb der ersten 24 Stunden nach dem offiziellen Release als Weltrekord anerkannt. Der Rekordversuch ist allerdings bislang konkurrenzlos, noch nie zuvor bemühte sich ein Softwarehersteller um einen Eintrag in das Guinness-Buch. Mozilla trommelte bereits im Vorfeld für den Rekordversuch. 1,7 Millionen User erklärten sich schon vor dem Start bereit, die Software am Stichtag herunterzuladen.

"Der Ansturm hat auch uns überrascht", meint Tristan Nitot, Präsident von Mozilla Europe, gegenüber pressetext. "Zum Start der Vorgängerversion konnten wir 1,6 Millionen Downloads innerhalb des ersten Tages verbuchen. Wir waren sicher, dass wir diese Marke knacken könnten und rechnetet damit, dass etwa drei bis fünf Millionen User den Browser innerhalb von 24 Stunden downloaden würden", berichtet Nitot. "Acht Millionen sind ein Traum für uns." Mittlerweile steht der Download-Zähler für den aktuellen Firefox-Browser bei 28,7 Millionen Knappe 2,5 Millionen User kommen dabei aus Deutschland, 221.000 aus Österreich und in der Schweiz surfen 279.000 User bereits mit Firefox 3.

Laut dem Marktforschungsunternehmen Net Applications erreicht Firefox 3 derzeit einen Marktanteil von 4,84 Prozent. Rechnet man jene User hinzu, die noch mit der Vorgängerversion im Netz unterwegs sind, so hält Mozilla knapp 20 Prozent des Marktes. Microsofts Internet Explorer kommt auf 70 Prozent.

Der enorme Marketingaufwand im Vorfeld des Starts von Firefox 3 hat sich nicht nur für Mozilla ausgezahlt. Wie Forscher der ETH Zürich berichten, hat die hohe Downloadrate des neuen Browsers auch einen positiven Effekt auf die Sicherheit im Web. Laut den aktuellen Zahlen, die von den Forschern in der Studie "Understanding the Web Browser Threat" vorgelegt werden, surften Anfang Juni 2008 lediglich 59,1 Prozent aller Websurfer mit der aktuellsten Hauptversion des verwendeten Webbrowsers. Die Wissenschaftler stellen dabei vor allem den Firefox-Nutzern ein gutes Zeugnis aus. 92,2 Prozent der Firefox-Benutzer verwendeten vor der Lancierung der Version 3 die damals aktuelle Version 2. Bei den Nutzern des Internet Explorer (IE) sind es hingegen nur 52,5 Prozent, die mit der neuesten Version, dem IE 7, im Netz unterwegs waren. (pte)