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Doubleclick hat nun die Behörden am Hals

17.02.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Jetzt untersucht auch die US-Regulierungsbehörde FTC (Federal Trade Commission) die Web-Werbefirma Doubleclick, der das unlautere Sammeln von Kundeninformationen und der Verkauf dieser Daten an Dritte zur Last gelegt wird. In einer Börsenpflichtveröffentlichung bestätigte die New Yorker Company, dass die Behörden derzeit eine "inoffizielle Untersuchung" ihrer Geschäftspraktiken durchführe. Doubleclick erklärte gleichzeitig, sollte die Untersuchung in einem nachteiligen Urteil für die Firma enden, so würde dies der finanziellen Lage und den Geschäftsergebnissen nachhaltig schaden.

Erst vor kurzem hatte die Web-Werbefirma im Rahmen einer Image- und Aufklärungskampagne eine Option eingeführt, die es den Benutzern erlaubt, die Doubleclick-Überwachung auszuschalten. Kritiker bemängeln jedoch, dass die Kunden meist nicht davon wüssten, dass ihr Verhalten im Internet mit verfolgt wird. Daher würde ihnen diese Option gar nichts nützen (CW Infonet berichtete).