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Dotcom-Sterben: Kein Ende in Sicht

07.06.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Im Mai machten 54 Internet-Firmen in den USA ihr Geschäft dicht. Damit sind seit Januar 2000 mindestens 493 Dotcoms geschlossen worden. Das geht aus einer Studie der Beraterfirma Webmergers hervor, deren Website ein virtueller Treffpunkt für Dotcom-Verkäufer und -Käufer ist. Das in San Franzisko ansässige Unternehmen gab zudem bekannt, dass 55 Prozent (269 Firmen) der seit Anfang des vergangenen Jahres registrierten Dotcom-Pleiten in den ersten fünf Monaten dieses Jahres statt fanden. Die Internet-Marktbereinigung gehe schneller vonstatten, als erwartet, erklärte ein Webmergers-Sprecher. Betroffen seien dabei sowohl Unternehmen im Bereich Business-to-Consumer als auch im Business-to-Business-Umfeld. Den Zenith in Sachen Dotcom-Pleiten erwarten die Berater in der Mitte des laufenden Jahres.

Im Mai gaben Dotcom-Einkäufer rund drei Milliarden Dollar für 110 Internet-Companies aus. Im April waren es 2,6 Milliarden Dollar für 115 Dotcoms.