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Dotcom-Blues ging auch im Januar weiter

21.02.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Im Januar segneten 49 Internet-Firmen in den USA das Zeitliche. Das sind mehr als jemals zuvor in einem Monat. Zu diesem Ergebnis kommt das auf Dotcoms spezialisierte Forschungs- und Beratungsunternehmen Webmergers. Weitere 112 Firmen wurden im Januar für rund 5,3 Milliarden Dollar gekauft, 60 davon waren Websites. Für letztere gingen lediglich 623 Millionen Dollar über den Tisch; noch vor einem Jahr wurden 3,7 Milliarden Dollar mit 57 Homepages erzielt. Insgesamt schlossen in den vergangenen 13 Monaten 270 Dotcoms ihre Pforten, 181 davon in den letzten vier Monaten.

"Im Januar kamen auf jedes Begräbnis fast zwei Hochzeiten", erklärte Webmergers-President Tim Miller. Als Rat gibt der Dotcom-Experte Startups für die Zukunft mit auf den Weg, den Notanker der Fusion von Anfang an in ihrem Business-Plan zu berücksichtigen. Mindestens sechs bis neun Monate, bevor die Unternehmen ihre Cash-Reserven aufgebraucht haben, sollten sie die Suche nach Partnern oder kaufwilligen Interessenten beginnen.