Kampf gegen Umweltverbrechen in Nord- und Ostsee

Dornier angelt sich 36-Millionen-Dollar-Auftrag

22.12.1989

MÜNCHEN (pi) - Fliegende Detektive sollen ab Ende 1990 auch bei schwerem Seegang maritime Umweltverbrecher im Nord- und Ostseebereich aufpüren.

Die Projektleitung des 36 Millionen Mark teuren Unternehmens hat der Bundesverkehrsminister gemeinsam mit dem Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung an die Dornier Luftfahrt GmbH in Friedrichshafen vergeben.

Ausgerüstet mit einem verbesserten Luftüberwachungssystem und der "Dornier 228", einem entsprechend präparierten Flugzeug, soll die Crew umfangreiche Kontrollen durchführen. Nicht nur Ölverschmutzungen, sondern auch abgelassene Chemikalien und verstärkte Algenbildungen können auf dem Meer aufgespürt werden.

Den zusätzlichen Einsatz eines Mikrowellen-Radiometers der DLR in Pfaffenhofen und eines Laser-Fluorsensors von der Universität Oldenburg finanziert der Bundesminister für Forschung und Technologie.