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Doppelter Rückschlag für Lawson

07.01.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der in St. Paul im US-Bundesstaat Minnesota ansässige Anbieter von ERP-Software (Enterprise Resource Planning) Lawson Software hat für sein Ende November abgeschlossenes zweites Fiskalquartal einen Nettoverlust von drei Millionen Dollar oder drei Cent pro Aktie ausgewiesen nach einem Fehlbetrag von 1,3 Millionen Dollar oder einem Cent je Anteilschein im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Gleichzeitig gingen die Quartalseinnahmen im Jahresvergleich von 84,3 Millionen Dollar um 1,5 Prozent auf 83 Millionen Dollar zurück.

Doch damit nicht genug: Die Firma erklärte außerdem, die US-Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission (SEC) habe eine zunächst informelle Untersuchung ihrer Bilanzierungspraxis eingeleitet. Man kooperiere mit der Behörde, so Lawson, und habe einen Wirtschaftsprüfer hinzugezogen. Die SEC untersucht demnach unter anderem Gebühren und Ausgaben im Volumen von 2,2 Millionen Dollar, davon 600.000 aus dem gerade abgeschlossenen Quartal.

Nach Bekanntwerden der Nachricht fiel der Kurs der Lawson-Aktie, die zuvor an der Nasdaq bei 6,10 Dollar geschlossen hatte, um 10,2 Prozent auf 5,48 Dollar. (tc)