IBM 3032: US-Preis erheblich niedriger

Dollarschwäche macht Direktkauf interessant

02.12.1977

LINZ (de) - Für deutsche und österreichische Interessenten könnte es sich lohnen, die neuen 30er-Maschinen der IBM direkt auf dem amerikanischen Markt zu kaufen, zumal es keine Policy des Marktführers gibt, nach der dies verboten wäre. "Wir sind in einem Einzelfall daraufgekommen, daß der Kaufpreis einer 3032-CPU in Österreich nach aktuellem Dollarkurs rund 25 Prozent über dem US-Preis liegt", berichtet Otto Zich, Abteilungsdirektor der Vöest Alpine AG, Linz. Deutsche IBM-Anwender müssen - die Dollar-Mark-Parität als Vergleichsbasis genommen - gar um 30 Prozent mehr berappen als ihre US-Kollegen. Die 2MB-CPU des Systems 3032 mit Stromversorgung 3027 und Konsole

3036 (beides obligatorisch) wird hierzulande für 5,46 Millionen Mark angeboten, in den USA dagegen für 1,915 Millionen Dollar, das sind umgerechnet knapp über 4 Millionen Mark. Nun müssen deutsche Anwender in der Regel mehr zahlen als die Amerikaner (wobei es nach IBM-Aussagen von Faktoren wie Produktions- und Entwicklungsstand abhängt, welche Differenz herauskommt) - aber bei einem Unterschied von 1,5 Millionen Mark dürfte so mancher Anwender Lust bekommen, die nationalen IBM-Vertriebsstellen zu umgehen.