Weniger E-Mails, bessere Abstimmung

Dokumente teilen, aber nicht verändern

21.02.2012
Ein Startup aus Hamburg will eine Nische im Dokumenten-Sharing besetzen: "StreamDocs" erlaubt das Kommentieren und Bewerten geschützter Dokumente.
StreamDocs erlaubt es mehreren Nutzern, geschützte Dokumente gemeinsam zu diskutieren und zu kommentieren.
StreamDocs erlaubt es mehreren Nutzern, geschützte Dokumente gemeinsam zu diskutieren und zu kommentieren.
Foto: StreamDocs

Die Neugründung s+p Enterprise Social Software möchte mit ihrer web-basierenden Lösung StreamDocs ein Anwendungsfeld effizienter gestalten, das bislang von E-Mail-Verkehr und Meetings dominiert wird. Es geht um die Diskussion, Bewertung und Kommentierung von geschützten Dokumenten, die nicht mehr verändert werden sollen oder dürfen. Typischerweise sind das Projektanträge, Dokumentationen, Angebote, Werbematerialien, wissenschaftliche Papier und Dokumente mit Copyright.

Für dieses Szenario stellen die Gründer ihre neue Software StreamDocs bereit. Mit ihr lassen sich unveränderbare Dateien (in der Regel im pdf-Format) in einen geschützten Bereich SSL-verschlüsselt hochladen und für andere Teilnehmer freigeben, so dass beispielsweise alle verteilten Projektmitglieder gemeinsam und in Echtzeit die Inhalte diskutieren können. Kommentare und Anmerkungen erscheinen direkt nach der Eingabe an der betreffenden Textstelle. Nutzer können etwa mit dem Cursor Textstellen markieren, bewerten und taggen. Zudem lassen sich die Dokumente mit Notizen und Post-its ergänzen. Struktur und Inhalt des Dokuments werden nicht verändert.

StreamDocs integriert Schnittstellen zu gängigen Projekten- und Dokumenten-Management-Systemen sowie zu sozialen Netzen. Die Entwickler positionieren ihr Produkt ausdrücklich nicht als eigenständige Enterprise-2.0-Plattform, sondern als Ergänzung zu vorhandenen Social-Business-Lösungen. Die erste Ausführung der Software ist ab Ende Februar betriebsbereit und lässt sich für 15 Euro pro Monat und Nutzer mieten, bis Ende Mai gilt ein Einführungspreis von neun Euro ja Nutzer und Monat. Die Software lässt im SaaS-Modell beziehen oder im eigenen Rechenzentrum installieren.

Im Lauf der kommenden Monate werden weitere Funktionen hinzukommen. In Planung befinden sich ergänzende Komponenten für das Workflow-Management, für Forschungsabteilungen (etwa zur Literaturverwaltung, Möglichkeiten für Querverweise) sowie eine Analyse-Funktion, die aus den Inhalten der Dokumente Kennzahlen für strategische Entscheidungen extrahiert. (jha)