Dissens auf dem G7-Folgetreffen

24.05.1996

JOHANNESBURG (vwd) - Bei der Formulierung eines Programmes zur Schaffung einer internationalen Kommunikationsgemeinschaft, die auch Entwicklungsländer integriert, kommt die G7-Folgekonferenz schlechter voran als erwartet. Die Gruppe der G7-Staaten möchte ihre Grundprinzipien, auf die man sich beim Gipfel zur Info-Gesellschaft im Februar 1995 einigte, in den Vordergrund stellen. Gefordert werden darin unter anderem die Förderung von dynamischem Wettbewerb, Privatinvestitionen, gleiche Chancen für alle Bürger sowie Programmvielfalt einschließlich der kulturellen und sprachlichen Buntheit. Südafrika, das als Sprecher der Entwicklungsländer auftritt, betonte jedoch vorrangig einen anderen Aspekt. Es möchte eine Festschreibung und stärkeren Schutz der Arbeitnehmerrechte.