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Direktbank will Rasterfahndung gegen Phisher einführen

13.09.2004

Die Direktbank 1822direkt, Online-Tochter der Frankfurter Sparkasse, will ein neues Abwehrsystem gegen den Diebstahl geheimer Zugangscodes testen, schreibt das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" in seiner Online-Ausgabe.

In Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Zahlungssysteme und dem Software-Spezialisten Inform wollen die Manager eine Art Rasterfahndung gegen so genannte Trojaner-Viren entwickeln, mit denen Hacker die geheimen PIN- und TAN-Ziffern der Kunden knacken, schreibt der "Spiegel" weiter.

Ähnlich wie bei der Bekämpfung von Kreditkartenbetrug sollen die Überweisungsströme nach verdächtigen Mustern durchleuchtet werden. Fließen beispielsweise innerhalb kurzer Zeit massenhaft Überweisungen auf ein Konto, das aus dem Kundenguthaben zuvor noch nie gespeist wurde, wird der Vorgang gespeichert. Steht der Computer des Begünstigten zudem in einer Region, mit der die Kunden vorher noch nie Kontakt hatten, schlägt das System Alarm, heißt es in dem Bericht weiter. Die Direktbank 1822direkt ist selbst allerdings bislang noch nicht Opfer von betrügerischen Angriffen geworden. (jm)