Anfang November startet die hiesige Dimension-Data-Niederlassung mit dem Dienst "Global Service" für das remote Enterprise-Management. Zunächst fokussiert sich die ehemalige Telemation-Mannschaft auf die Online-Verwaltung von Netzinstallationen, später sollen weitere Dienste folgen, etwa für das Server- oder Firewall-Management.
Insgesamt werden 30 Mitarbeiter im Schichtbetrieb vom derzeit in Oberursel entstehenden Operation-Center aus die IT-Installation der Kundschaft betreuen. Dazu nutzen sie die hauseigene "Global Services Operation Architectur" (GSOA), die sich der Anbieter aus handelsüblichen Management-Systemen etwa von Hewlett-Packard (Openview) oder Micromuse (Netcool) sowie Integrationsmodulen für Applikationen und eigenentwickelten Softwaremodulen zusammengestellt hat. Die Schnittstelle zum Kunden ist das "Global Service Portal". Dort lassen sich Management-Informationen abrufen und vereinbarte Service-Level-Agreements kontrollieren.
Interessenten können sich aus einer Art Matrix Serviceleistungen zusammenstellen, die ihren speziellen Anforderungen entgegenkommen (siehe Grafik). Das Angebot umfasst die Verwaltung von lokalen und Campus-Netzen, Weitverkehrsverbindungen, Web-Systemen sowie Remote-Access- und Sicherheitsfunktionen. Jeder dieser Dienste ist in drei Ausbaustufen zu beziehen. Der einfachste Service beinhaltet die Basisüberwachung und wird von Dimension Data als "Reaktiv" bezeichnet - Fehler werden nur festgestellt und dem Kunden mitgeteilt. Die nächste Ausbaustufe erhält das Prädikat "Interaktiv". Hier werden Fehler eingekreist und in begrenztem Maße Vorschläge zur Vermeidung erarbeitet. Der Enterprise-Service "Proaktiv" beinhaltet umfangreiche Reports und Audits sowie das Change-Management.
Die dritte Ebene dieser Matrix setzt sich aus fünf Servicepaketen zusammen: "Primer" ist ein Implementierungsdienst, der die Unternehmens-IT auf das Fern-Management vorbereitet. Im Rahmen des "Update"-Angebots betreut Dimension Data die Kunden-DV rund um die Uhr und liefert dazu Support, Fehlersuche und -behebung. Die Netz-Management-Komponente "Insite" reicht vom einfachen Monitoring bis zur Präventivanalyse und dem Reporting. Schließlich gibt es noch den Netz-Audit-Dienst "Surveyor", der stichprobenartig oder auch regelmäßig ausgeführt werden kann und Berichte über die Funktionalität des Netzes erstellt. Die daraus gewonnenen Informationen lassen sich durch den Service "Optimizer" zur Feinjustierung der Installation wiederverwenden.
Abb: Aus dem Servicewürfel lassen sich Dienste auswählen. Zum Start sind jedoch noch nicht alle Angebote implementiert. Quelle: Dimension Data