Kaufberatung

Digitalkamera und Camcorder für jeden Anspruch

12.12.2012
Von 
Verena Ottmann ist seit 16 Jahren bei PC-WELT für Hardware-Themen zuständig. Mit Ratgebern, Tests und Tipps informiert sie im Heft und auf den Online-Plattformen über Wissenswertes rund um Digitalkameras und externe Festplatten. Außerdem kümmert sich Verena Ottmann als Heftkoordinatorin um die Planung und Realisierung der AndroidWelt. Privat interessiert sie sich für alles, was man auf dem Fernseher oder der Stereoanlage ausgeben kann.

Das braucht der Technik-Fan

Die beste Bildqualität bieten Digitalkameras mit Wechselobjektiven, also Systemkameras oder Spiegelreflexmodelle (DSLRs), die Sie ab etwa 500 respektive 400 Euro bekommen. Systemkameras sind im Gegensatz zu DSLRs aufgrund des fehlenden Spiegelkastens kompakter und leichter. Dafür besitzen Spiegelreflexkameras einen optischen oder elektronischen Sucher, der bei Systemmodellen aus Platzgründen meist verschwunden ist. Gemein haben beide Gerätetypen die vielen Einstellmöglichkeiten: Blenden- und Verschlusszeitautomatik sind ebenso Standard wie ein manueller Weißabgleich und verschiedene Belichtungsmessmodi. Die Betriebsgeschwindigkeit hängt unter anderem von der Arbeitsweise des Autofokus (AF) ab: Hier ist ein schneller Phasenvergleichs-Autofokus dem Kontrast-AF vorzuziehen. Einige Systemkameras setzen hier mittlerweile eine Hybridlösung ein.

PC-WELT-Tipp: Die Pentax Q10 bekommen Sie ab 360 Euro. Die Systemkamera arbeitet mit 12 Megapixeln und mechanischem Bildstabilisator in einem besonders kompakten Gehäuse.
PC-WELT-Tipp: Die Pentax Q10 bekommen Sie ab 360 Euro. Die Systemkamera arbeitet mit 12 Megapixeln und mechanischem Bildstabilisator in einem besonders kompakten Gehäuse.
Foto: Pentax

Ob der Bildstabilisator einer System- oder Spiegelreflexkamera im Gehäuse (mechanisch) oder im Objektiv sitzt (optisch), hängt in erster Linie vom Hersteller ab: Olympus, Pentax und Sony packen den Stabilisator ins Gehäuse. Bei Canon, Nikon, Samsung und Panasonic ist der Verwacklungsschutz ins Objektiv verlegt. Qualitativ hochwertig sind beide Lösungen. Möchten Sie auch Bewegtbilder aufnehmen, sollte Ihre zukünftige Wechselobjektiv-Kamera Videos in Full-HD mit 1920 x 1080 Bildpunkte und optimalerweise 50 Vollbildern pro Sekunde arbeitet (50p). Hier liefern die meisten Modelle lediglich 25 Vollbilder.

Ein Camcorder macht dann Sinn, wenn Ihr Hauptfokus auf Filmen liegt. Wie bei Digitalkameras gilt: Full-HD-Auflösung ist ein Muss. Zudem hilft eine manuelle Fokussierung – am besten über den Objektivring – und das manuelle Einstellen von Blende und Verschlusszeit für optimale Ergebnisse. Hier beginnen gute Geräte bei etwa 400 Euro. Und wer das Nonplusultra will, sollte sich einen Camcorder mit Wechselobjektiv kaufen.

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag unserer Schwesterpublikation PC-Welt.