Digitalkamera im Test: Kodak M1033

16.06.2008
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Verena Ottmann ist seit 16 Jahren bei PC-WELT für Hardware-Themen zuständig. Mit Ratgebern, Tests und Tipps informiert sie im Heft und auf den Online-Plattformen über Wissenswertes rund um Digitalkameras und externe Festplatten. Außerdem kümmert sich Verena Ottmann als Heftkoordinatorin um die Planung und Realisierung der AndroidWelt. Privat interessiert sie sich für alles, was man auf dem Fernseher oder der Stereoanlage ausgeben kann.
Die Kodak M1033 ist in den Gehäusefarben Schwarz, Silber, Zinn, Pink, Dunkelgrau und Rot erhältlich.Sie macht Mpeg-4-Videos in HD-Qualität mit 1280 x 720 Pixeln.

Testbericht

Mit der 10-Megapixel-Kamera bricht Kodak mit einigen seiner Gewohnheiten: So kommt statt eines Objektivs von Schneider Kreuznach eine hauseigene Retinar-Linse zum Einsatz. Auch das Gehäusedesign ist durch die matte Oberfläche und das farblich dunkler abgesetzte Objektiv untypisch.

Bildqualität: Die Auflösung der Kodak-Kamera verlief zwar in allen drei Messbereichen nahezu identisch. Allerdings ließ sie zum Bildrand hin jedes Mal stark nach, so dass Bilder in den Randbereichen leicht unscharf werden können. Dennoch ergab sich ein hoher mittlerer Wirkungsgrad. Das Bildrauschen war größtenteils vernachlässigbar. Erst bei ISO 1600 waren die Bildfehler dann deutlich sichtbar. Und auch die Eingangsdynamik war erst bei dieser Lichtempfindlichkeit schlecht. Die Ausgangsdynamik, also die möglichen Helligkeitsstufen, blieb jedoch über den gesamten Empfindlichkeitsbereich hoch.
In punkto Randabdunklung mussten wir feststellen, dass die Kamera bei kurzer Brennweite von der Bildmitte zum Rand um eine ganze Blende an Helligkeit verliert, was zuviel ist. Dafür konnten uns die Tageslichtbilder durch besonders knackige und leuchtende Farben überzeugen. Auch die Kunstlichtaufnahmen gelangen mit Automatikmodus und Auto-Weißabgleich tadellos.

Ausstattung: Die M1033 bietet die üblichen manuellen Einstellungen für Weißabgleich, Lichtempfindlichkeit und Belichtungsmessung. Über die Belichtungskorrektur können Sie weiteren Einfluss auf die Belichtung Ihrer Bilder nehmen. Neben zahlreichen Motivprogrammen gibt's auch einen vollautomatischen Modus. Fertige Bilder lassen sich mit Effekten, einer Textkennzeichnung und/oder einem Soundclip versehen. Die Gesichtserkennung identifiziert Gesichter in Motiven und richtet Belichtung sowie Schärfe darauf aus.

Fazit: Anspruchsvolle Fotografen werden zwar bei dieser Kamera die manuellen Einstellmöglichkeiten vermissen. Wer jedoch eines hübsches Kompaktmodell sucht, das gute Bilder macht und sich einfach bedienen lässt, ist bei der M1033 an der richtigen Stelle. Hinzu kommt der relativ günstiger Preis, der für eine 10-Megapixel-Kamera fast unschlagbar ist.

Alternative: Noch einen Tick stylischer ist die Samsung NV15, die in der gleichen Preis- und Megapixelklasse wie das Kodak-Modell liegt. Bei ihr bekommen Sie auch einen manuellen Belichtungsmodus. Nachteil am Samsung-Modell: Die Bedienung über die Touch-Leisten unterhalb und rechts vom Display ist gewöhnungsbedürftig. Wir fanden sie umständlich und nicht immer intuitiv.