Neue Rechner laufen nur mit Windows NT

Digital vereinheitlicht Server-Linie mit Intel-Chips und Alpha-CPUs

30.01.1998

Die Systeme tragen einheitlich den Namen "Digitalserver" und lösen die alten Produktnamen "Alphaserver" für die Alpha-basierten und "Prioris" für die Intel-basierten Systeme ab. Annähern sollen sich beide Modellreihen auch beim Preis, so daß die RISC-Rechner nur mehr geringfügig über den Intel-Maschinen liegen werden.

DEC erreicht dies damit, daß die eingesetzten Alpha-Chips ausschließlich unter Windows NT laufen und die hauseigenen Alternativen Digital Unix sowie Open VMS nicht unterstützen. Im BIOS ist ebenfalls keine Unterstützung für diese Betriebssysteme enthalten, erklärte Herbert Wenk, Presseverantwortlicher bei der deutschen DEC-Niederlassung in München.

Sowohl Pentium-Pro- als auch Alpha-Rechner werden zunächst mit ein bis vier CPUs angeboten. Später sollen auch Acht-Wege-Systeme folgen. In den USA wird der Einstiegs-Server "3300" mit Alpha-CPU rund 4000 Dollar kosten, das Mittelklasse-Modell "5300" rund 7000 Dollar. Für die Pentium-basierten Geräte wird es nur einen geringen Preisabschlag geben, vermutet die amerikanische CW-Schwesterpublikation "Network World".

Noch in diesem Jahr will Digital Hochleistungs-Server auf Basis von Alpha-Prozessoren vorstellen, die unter Open VMS und Digital Unix arbeiten. Die Rechner mit dem Codenamen "Wildfire" sollen zunächst mit bis zu 32 CPUs und 128 GB Hauptspeicher zu haben und später auf 100 Chips erweiterbar sein.