AT&T, IBM und Chiphersteller als Kooperationspartner:

Digital Research erweitert Marktbasis

17.02.1984

MÜNCHEN (cmd) - Mit "strategischen Allianzen" will die Digital Research Inc. ihre Marktposition festigen und weiter verbessern.

Steve Maysonave, Vice President von DRI für die USA, erläuterte vor der Presse in München die wichtigsten Kooperationen seines Hauses aus der letzten Zeit mit Intel, Motorola, Zilog, IBM und AT&T.

Die Zusammenarbeit DRI-Intel bezieht sich demnach auf den 80150CP/M-86 Chip, auf einen Unix-V-Ausgang zum 286-Prozessor sowie auf weitere Entwicklungen am 386Prozessor.

Mit Motorola sei man auf dem Sektor Sprachen für Concurrent CP/M-Unix-Systeme sowie Concurrent CP/M-68K tätig.

Die Kooperation mit Zilog umfasse den Bereich CP/M-Z8000 und - zusammen mit American Microsystems (AMI) - die Entwicklung eines Single-Chip-Betriebssystemprozessors auf Z80-Basis.

Mit IBM arbeite DRI zur Zeit ebenfalls auf dem Gebiet CP/M-86 sowie an Sprachen für den PC und 3270PC, hier - so betonte Maysonave aber ausdrücklich - sei noch mehr zu erwarten.

Im Mittelpunkt der Zusammenarbeit mit AT&T stehe naturgemäß Unix V mit dem langfristigen Ziel, diese Unix-Version als Standard auf dem Markt durchzusetzen. Bis Oktober wollen beide Partner "mindestens 30 weitere Produkte" ankündigen.

Als weitere Zielsetzung seines Unternehmens skizzierte der DRI-Vice President ein Betriebssystem mit folgenden Eigenschaften:

- Ein Multi-Tasking-System mit Window-Eigenschaften, wie sie das neue Release 3.1 von Concurrent CP/M bereits aufweise,

- Transparenz,

- Unterstützung von DOS und CP/M-Anwendungen,

- Verbindung zu Mainframes, - LAN-Eigenschaften sowie

- geräteunabhängige Grafikfunktionen.