Verteilte Anwendungen einfacher erstellen

Digital Equipment praesentiert DCE fuer eigene OSF/1-Variante

21.05.1993

Das Distributed Computing Environment von DEC bildet nach den Spezifikationen der Open Software Foundation Dienste, welche die Erstellung von ueber unterschiedliche Plattformen verteilten Anwendungen ermoeglichen. Es bietet dazu Programmier-Schnittstellen (APIs), die ueber dem Betriebssystem und den Netzwerk- Transportebenen liegen, so dass Anwendungen weniger tiefgehend auf Eigenarten der Betriebssysteme und Netzwerke zugeschnitten sein muessen.

"Digital DCE for DEC OSF/1" - so der offizielle Name der Implementierung - besteht aus vier Komponenten. Das Element Runtime Services erlaubt den Zugriff auf und die Verteilung von Ressourcen ueber das Netz. Der Cell Directory Server benennt und lokalisiert Netzwerkressourcen. Der Security Server stellt den und autorisierten Zugriff auf Daten und Dienste sicher. Das Application Developers Kit ermoeglicht ueber eine C-basierte Interface Definition Language (IDL) die Erstellung von Remote Procedure Calls.

Zusaetzlich zu diesem Paket bietet Digital ein Programm "Custom DCE Services" an. Es umfasst Designanalyse, Beratung, technische Dienste und Training, um dem Kunden bei der Implementierung von DCE zu helfen. Nachdem das Unternehmen bereits DCE fuer VMS herausgebracht hat, will DEC im kommenden Jahr weitere DCE- Produkte auf dem Markt anbieten, naemlich fuer Open-VMS auf VAX und Alpha-AXP-Rechnern, fuer Standard-PCs und fuer eine Implementierung des DCE Distributed File Systems.