PC-Produktreihe Starion wird eingestellt

Digital beendet Ausflug in den amerikanischen Massenmarkt

16.02.1996

"Es mag andere Firmen geben, die einen guten Draht zu PC-Heimanwendern haben", sagte Bruce Claflin, Leiter von DECs PC-Abteilung, "doch wir werden uns dort engagieren, wo unsere Chancen liegen, und das werden die Geschaeftskunden sein." Claflin war erst im Oktober 1995 von IBMs PC-Bereich zu DEC gewechselt. Unter seiner Fuehrung stieg der PC-Umsatz von DEC im vierten Quartal 1995 um vierzig Prozent, darueber hinaus schrieb die Abteilung erstmals schwarze Zahlen. Trotz der auslaufenden Starion-Baureihe stehen laut Claflin keine Entlassungen an; die Umstellung werde nicht mit weiteren Verlusten verbunden sein. Der Kundendienst laufe weiter, selbst Ersatzteile werden fuer einige Jahre vorraetig gehalten.

DEC werde sich jetzt ganz auf den bisher relativ guten Absatz der "Hinote"-Notebooks und der Schreibtisch-PCs "Venturis" konzentrieren, sagte Claflin weiter. Zusaetzlich zum vorhandenen Verkaufsnetz ueber Grosshaendler werde DEC die Geraete auch ueber einige PC-Grossmaerkte anbieten, die sich auf das Geschaeft mit mittelstaendischen Kunden spezialisiert haben. Vorerst koenne das Unternehmen damit keinen Platz unter den ersten fuenf PC-Herstellern gewinnen, statt dessen werde man versuchen, beim Verkauf an Geschaeftskunden eine gute Position zu erreichen.