QoS auf der Networld + Interop

Dienstequalität wird vor allem im WAN gebraucht

01.10.1999
ATLANTA (IDG) - Vor dem Hintergrund von Technologien wie Voice over Internet Protocol (VoIP) gewinnen Verfahren zur Definition von Dienstequalitäten im Netz an Bedeutung. Anwender erhoffen sich von solchen Lösung vor allem bei WAN-Übertragungen Vorteile.

Im lokalen Bereich setzt heutzutage fast niemand Quality-of-Service- (QoS-)Technologien ein. Der Grund liegt auf der Hand: Im LAN kostet die Bandbreite wenig, viele Unternehmen bieten ihren Mitarbeitern mittlerweile Übertragungsraten von 100 Mbit/s bis zum Arbeitsplatz - mehr als genug, soll noch eine Sprachübertragung hinzukommen.

Anders sieht es im WAN aus: Hier ist Bandbreite teuer, außerdem weiß niemand, über welche Strecken die Daten gesendet werden - ein Mechanismus, der QoS garantieren kann, gibt hier viel mehr Sinn. Der Hersteller IP Highway richtet sich daher mit seiner QoS-Lösung speziell an Carrier und Internet-Service-Provider (ISPs).

Auch Application-Service-Provider (ASPs) sind auf zugesicherte Bandbreiten angewiesen, wollen sie Unternehmen geschäftskritische Anwendungen via Internet zur Verfügung stellen. Ariba etwa, ein ASP aus Sunnyvale, Kalifornien, hat seine Software zu diesem Zweck an Hewlett-Packards "Web QoS" und Ciscos "QoS Policy Manager" angepaßt. Dadurch können Kunden des Anbieters Web-Traffic anhand von Web-Adressen priorisieren, was davor nicht möglich war.