Österreichischer DV-Markt wird 1986 weiter wachsen:

Diebold rechnet mit höherem PC-Absatz

21.02.1986

WIEN (apa) - Einen PC-Mehrabsatz von 60 bis 80 Prozent gegenüber 1985 erwartet Diebold Österreich für das laufende Jahr. Im Vorjahr fanden in österreich ersten Hochrechnungen zufolge zirka 115000 Mikros im Wert von rund 2,6 Milliarden Schilling ihre Abnehmer.

Wie Diebold-Geschäftsführer Gerhard Boltz mitteilte, ist neben dem Hardwareverkauf durch Mikrocomputer ein weiteres Marktvolumen entstanden, dessen inländische Wertschöpfung über 50 Prozent liegt. Dazu gehören Software, Beratung und Schulung, Zubehör sowie die einschlägige Literatur.

Auch sieht Boltz noch beträchtliche Verbreitungsmöglichkeiten für Kleinrechner in Österreich. In fünf Jahren werde es neue, heute noch nicht absehbare Einsatzmöglichkeiten für Mikros geben. An bereits

bekannten "Hoffnungsmärkten" nannte der Geschäftsführer des Beratungsunternehmens den computerunterstützten Unterricht,

Anwendungen der künstlichen Intelligenz und der computerunterstützten Konstruktion (CAD). Die Einführung des Informatikunterrichts an den Mittelschulen im Herbst des vergangenen Jahres werde sich jetzt auf den Verkauf von Heimcomputern belebend auswirken.