Blackberry steht vor einen ungewissen Zukunft. Der Smartphone-Pionier, der mit seinen Blackberry-Geräten lange Jahre den Markt scheinbar nach Belieben dominierte, hatte wichtige Trends verschlafen und war in den vergangenen Monaten zunehmend in finanzielle Schieflage geraten. Die Absatzzahlen brachen ein, unter dem Strich standen mit einem Mal tiefrote Zahlen. Auch dem deutschen Manager Thorsten Heins, der nach dem Abgang der von Mike Lazaridis und Jim Balsillie im vergangenen Jahr das Ruder übernommen hatte, ist es bis dato nicht gelungen, das Unternehmen wieder auf Kurs zu bringen.
Die im Januar 2013 von Heins gestartete neue Plattform BB10 enttäuschte bislang die hochgesteckten Erwartungen. Seitdem das Blackberry-Management im Spätsommer verkündete, man suche nach strategischen Alternativen, wird in der Branche heftig darüber spekuliert, wer den angeschlagenen Konzern übernehmen könnte. Neben Finanzinvestoren, die bereits ein Angebot über 4,7 Milliarden Dollar auf den Tisch gelegt haben, fallen immer wieder Namen wie Lenovo, Cisco oder auch SAP. Selbst Firmengründer Lazaridis soll angeblich überlegen, seine Firma zurückzukaufen. Analysten gehen zwar nicht davon aus, dass Blackberry von heute auf morgen vom Markt verschwindet. Angesichts der vielen Unsicherheitsfaktoren sollten sich Anwender jedoch rechtzeitig um mögliche Alternativen kümmern.
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Leseprobe der COMPUTERWOCHE 44/2013