Carl Mühlner, Damovo: Emotionale Kommunikation entscheidet über den Business-Erfolg
Die Business-Kommunikation der Zukunft werden drei Elemente prägen: Vernetzung, Geschwindigkeit und Kommunikation. So werden bald die Unternehmensgrenzen fallen und wir werden mit Partnern wie Zulieferern so kommunizieren, als seien sie ein Teil der internen Teams. Dabei wird die Geschwindigkeit, mit der wir kommunizieren, weiter steigen. Was mit Blogs und Instant Messaging begann, wird sich weiter beschleunigen. In einer Welt, in der ich global Technik und Preise auf Mausklick vergleichen kann, werden Emotionen beim Geschäftsabschluss den Ausschlag geben. Die visuelle Interaktion ist dabei entscheidend. Und diese kann über Videosysteme erfolgen. Ob ein Unternehmen den Einstieg in die Kommunikationswelt der Zukunft erfolgreich meistert, wird davon abhängen, ob es ihm gelingt, Technik und die damit arbeitenden Mitarbeiter optimal zusammenzuführen. Auch wenn die IT-Abteilung gerne die Bedeutung der Technik bei UCC betont, über den Erfolg eines Projektes entscheidet das Kommunikationsverhalten und der -Workflow im Unternehmen.
- Schreiben Sie weniger E-Mails
Jede geschriebene elektronische Nachricht provoziert eine oder mehrere Antworten. Weniger, dafür durchdachter und pointierter formulierte E-Mails rufen weniger Nachfragen hervor. - Formulieren Sie eine klare Betreffzeile
Eindeutige Betreffzeilen helfen allen. Der Empfänger weiß mit einem Blick, worum es geht, der Absender formuliert auch für sich selbst klar sein Anliegen. - Keine Kritik in einer E-Mail
Auch sachlich gemeinte Verbesserungsvorschläge kommen per E-Mail vermutlich falsch an. Das persönliche Gespräch schafft schneller Klarheit und ist in den meisten Fällen weniger verletzend. - Feste Lesezeiten einhalten
Deaktivieren Sie alle akustischen und optischen Signale für eingehende Nachrichten. Die erste Stunde am Morgen sollten Sie für wichtige Aufgaben verwenden und keinesfalls für scheinbar witzige Ketten-Mails von Kollegen. Idealerweise sollten Sie nur dreimal täglich Nachrichten lesen und beantworten. - E-Mails am besten gleich bearbeiten
Am effektivsten ist es, E-Mails nur dann zu lesen, wenn man auch zum Antworten kommt. Die "Sofort-Regel" spart Zeit. - Richten Sie ein Ablagesystem ein
Bearbeitete und beantwortete E-Mails sollten Sie möglichst sofort ablegen. Ins Posteingangsfach gehören nur neu angekommene und ungelesene Nachrichten. - Löschen Sie großzügig
E-Mails löschen wirkt befreiend, selbst wenn der Speicherplatz Ihres E-Mail-Accounts besonders groß ist. - Buchtitel: Wenn E-Mails nerven
Die Ratschläge wurden dem Buch "Wenn E-Mails nerven" von Günter Weick und Wolfgang Schur entnommen. (Zusammengestellt von Ingrid Weidner)