Twitter, Collaboration, VoIP

Die Zukunft der Kommunikation

22.01.2011
Von 
Jürgen Hill ist Chefreporter Future Technologies bei der COMPUTERWOCHE. Thematisch befasst sich der studierte Diplom-Journalist und Informatiker derzeit mit aktuellen IT-Trendthemen wie KI, Quantencomputing, Digital Twins, IoT, Digitalisierung etc. Zudem verfügt er über einen langjährigen Background im Bereich Communications mit all seinen Facetten (TK, Mobile, LAN, WAN). 

Ralf Koenzen, Lancom Systems: Das Off-sein wird wichtiger

Ralf Koenzen, Geschäftsführer und Gründer der Lancom Systems GmbH
Ralf Koenzen, Geschäftsführer und Gründer der Lancom Systems GmbH
Foto: Lancom

Wie kommunizieren wir morgen im Business-Alltag? Immer und überall, könnte die Antwort lauten, die wir heute angesichts breitbandiger (Mobilfunk-)Netze und leistungsfähiger Smartphones wie selbstverständlich geben. Die Frage lautet aber viel eher, wie zielgerichtet und effizient wir kommunizieren. Eines ist klar: Die ständige Erreichbarkeit über viele Kanäle hat auch negative Folgen, zum Beispiel wenn alle Nachrichten ungeachtet ihrer Relevanz ungefiltert durchdringen. Hinzu kommt die Beschleunigung, die Kommunikation durch Push-Mail, Twitter & Co. erfahren hat. Kaum wurde eine Nachricht abgesetzt, erwartet man eine Antwort - quasi in Echtzeit. Hier sind Disziplin und klare Prioritäten gefragt, um nicht vom Treiber zum Getriebenen zu werden. Technische Lösungen wie Unified Communications können da nur bedingt helfen. Immerhin: Sie bündeln diverse Medien auf einer Plattform und ersparen uns die Notwendigkeit, eine Vielzahl von Geräten im Blick zu haben. Dennoch: Je besser die Erreichbarkeit und je größer die Anzahl der Kanäle, umso wichtiger wird das bewusste Off-sein. Denn technisch ist in Zukunft alles möglich. Wir hingegen sind es, die abwägen müssen, ob das sinnvoll ist.