Die Ziele machen den Unterschied

23.02.2009
"Unterscheiden Sie die Ziele in grundlegende und differenzierende Ziele." Zunächst erscheint es nur wie ein relativ einfacher Trick, wenn ein CIO-Kollegen auffordert, solche Kategorien zu bilden. Mit etwas Nachdenken kommt man allerdings zu dem Schluss, dass Steffen Roehn, CIO und Vorstand von T-Mobile, IT-Anwendern mit dieser Unterscheidung genau das liefert, was sie gerade in schwierigen Zeiten besonders dringend benötigen: klare Kriterien für ihre Investitionsentscheidungen und für die Beantwortung der Frage: Make or buy?

Unterscheiden Sie die Ziele in grundlegende und differenzierende Ziele! Zunächst erscheint es nur wie ein relativ einfacher Trick, wenn ein CIO Kollegen auffordert, solche Kategorien zu bilden. Mit etwas Nachdenken kommt man allerdings zu dem Schluss, dass Steffen Roehn, CIO und Vorstand von T-Mobile, IT-Anwendern mit dieser Unterscheidung genau das liefert, was sie gerade in schwierigen Zeiten besonders dringend benötigen: klare Kriterien für ihre Investitionsentscheidungen und für die Beantwortung der Frage: Make or buy?

Als grundlegend bezeichnet Roehn, der auf einer Veranstaltung von Cirquent vor Kollegen über die IT als Wertschöpfungspartner im Unternehmen sprach, solche Ziele, die die Infrastruktur und den Betrieb der IT betreffen. Diese seien keineswegs unwichtig, also müssten sie in "hinreichender" Qualität erreicht werden. Allerdings sollte dabei genau auf die Kosten geachtet werden. Zudem müsse man sich intensiv mit der Frage auseinandersetzen, ob die IT diese Arbeiten inhouse erledigen sollte. Ungeschminkt ausgedrückt heißt das: Mache den Betrieb so billig wie möglich. Wichtig ist vor allem die Verlässlichkeit. Nur wenn diese erreicht ist, kann man sich den differenzierenden Zielen zuwenden.

Sie verbessern und erweitern entweder vorhandene Fähigkeiten des Business, oder sie verleihen ihm neue Fähigkeiten. Klingt logisch. Aber sein Potenzial entwickelt dieser Tipp eigentlich erst, wenn man ihn bei jeder IT-Entscheidung anwendet. Zahlt ein SAP-Upgrade auf die differenzierenden oder die grundlegenden Ziele ein? Wie steht es mit den Compliance-Erfordernissen meines Unternehmens? Ist die Einführung eines BI-Systems grundlegend oder differenzierend, beziehungsweise unter welchen Umständen kann sie differenzierend sein? Wenn diese Fragen beantwortet sind, fragt keiner mehr nach dem Wertschöpfungsanteil der IT. Den kennt dann jeder.

Weitere Meinungsartikel und Analysen finden Sie unter www.wittes-welt.eu.