Solid State Disk im Test

Die zehn schnellsten SSD-Festplatten

22.07.2009
Von  und Martin-Roger Jones
Michael Schmelzle ist seit 1997 Hardware-Redakteur der PC-WELT. Daneben verantwortet der Diplom-Biologe und Buchautor Projekte wie die Höllenmaschine und die PC-WELT-PCs.

G.Skill Titan SSD FM-25S2S-128GBT1

Platz 6: G.Skill Titan SSD FM-25S2S-128GBT1
Platz 6: G.Skill Titan SSD FM-25S2S-128GBT1

Fazit: Der zweite SATA-Controller der G.Skill Titan FM-25S2S-128GBT1 zahlt sich nur bei den sequenziellen Datenraten aus. Das Tempoplus im Praxisalltag ist hingegen verschwindend gering - zumal die deutlich erhöhten Zugriffszeiten diesen kleinen Tempovorteil gleich wieder auffressen. Wegen der schlechten Schreibrate von 22 MB/s im Praxistest drängt sich das Titan-Modell auch nicht als Alternative zu einer herkömmlichen 2,5-Zoll-Festplatte auf. Daher fällt aufgrund der insgesamt schwachen Leistung der Gigabyte-Preis von knapp 2,50 Euro teuer aus.

SSD-Tempo: Die G.Skill Titan FM-25S2S-128GBT1 erreichte im Praxis-Lesetest gute 62,4 MB/s. Im Kopiertest schwächelte die SSD dann bereits mit 37 MB/s. Ein richtig schlechtes Ergebnis förderte der Schreibtest zutage, der mit 22 MB/s unter dem Niveau einer 2,5-Zoll-Festplatte mit ferromagnetischer Speichertechnik lag. Die klassische Scheibedreher kommen hier schon auf bis zu 32 MB/s. Gemessen am Vorgängermodell mit nur einem SATA-Controller erarbeitete sich das Titanmodell beim Lese-, Kopier- und Schreib-Test Tempovorteile von 4, 7 sowie 5 Prozent. Damit sind die Unterschiede zwischen den beiden SSD-Modellen so gering, dass sie sich im Alltag nicht bemerkbar machen.

Die sequenziellen Datenraten der G.Skill Titan FM-25S2S-128GBT1 übertrafen deutlich die des Vorgängermodells mit nur einem SATA-Controller. Die maximale Datenrate beim Lesen lag mit fast 232 MB/s 46 Prozent höher. Und das maximale Schreibtempo der Titan-SSD war sogar fast 78 Prozent besser. Durchschnittlich erreichte die Titan-SSD beim Lesen noch rund 211 MB/s, der Schreibwert fiel mit gut 99 MB/s hingegen schon spürbar schlechter aus. Im Vergleich zum SSD-Vorgänger mit nur einem Controller lag das Tempoplus der Titan-SSD aber immer noch bei 42 respektive 32 Prozent.

Während die minimale Leserate mit 164 MB/s noch gut war, brach die G.Skill-SSD bei der minimalen Schreibtransferrate mit knapp 35 MB/s massiv ein. Dieser deutliche Abfall der minimalen sequenziellen Schreibrate ist typisch für eine SSD ohne Pufferspeicher - da hilft auch der zweite Controller nichts. Analog dazu ging der Vorsprung der Titan bei den minimalen Datenraten im Vergleich zum SSD-Vorgängermodell mit 23 Prozent beim Lesen sowie 25 Prozent beim Schreiben noch weiter zurück.

Für die G.Skill Titan FM-25S2S-128GBT1 ermittelten wir sowohl im Durchschnitt als auch bei Fullstroke 0,29 Millisekunden - die bisher zweitschlechtesten Zugriffszeiten aller SSD-Modelle bis 300 Euro im Test. Damit macht die Titan auch gegenüber der Vorgänger-SSD keine gute Figur: Die bis auf den zusätzlichen Controller baugleiche SSD erreichte Zugriffszeiten von jeweils 0,21 Millisekunden und reagierte damit 28 Prozent schneller auf Lese- und Schreibbefehle als die Titan-SSD.

Ausführlicher Test der SSD: G.Skill Titan SSD FM-25S2S-128GBT1