Solid State Disk im Test

Die zehn schnellsten SSD-Festplatten

22.07.2009
Von  und Martin-Roger Jones
Michael Schmelzle ist seit 1997 Hardware-Redakteur der PC-WELT. Daneben verantwortet der Diplom-Biologe und Buchautor Projekte wie die Höllenmaschine und die PC-WELT-PCs.

Fazit - Eine SSD ist teuer, kann aber jeden Cent wert sein

Blick ins Innere des Testsiegers Corsair P128 SSD CMFSSD-128GBG2D
Blick ins Innere des Testsiegers Corsair P128 SSD CMFSSD-128GBG2D

Seien Sie anspruchsvoll beim SSD-Kauf - schließlich stellen die SSD-Hersteller auch anspruchsvolle Preisforderungen: Im Vergleich zu einer herkömmlichen 2,5-Zoll-Festplatte zahlen Sie statt circa 20 mindestens 200 Cent pro Gigabyte. Für den zehnfachen Preis dürfen Sie zwar nicht zehnfache Geschwindigkeit erwarten. Eine zwei bis dreimal so hohe Transferleistung gegenüber einem Scheibendreher sollte Ihre neue SSD aber schon bieten.

In der SSD-Klasse bis 300 Euro trifft dies derzeit nur auf vier Modelle zu: Uneingeschränkt empfehlenswert ist der amtierende Testsieger Corsair P128 SSD CMFSSD-128GBG2D sowie der ehemalige Spitzenreiter Super Talent Ultradrive ME FTM28GX25H. Eine noch gute Leistung zeigen die beiden SSD-Modelle Kingston SSD Now M-Series SNM125-S2 80GB und Intel X25-M SSDSA2MH080G1. Allerdings geht das baugleiche SSD-Duo nur mit einem befriedigenden Preis-Leistungs-Verhältnis aus dem Test hervor. Alle anderen SSD-Modelle der 300-Euro-Klasse, die wir bisher im Test hatten, stellen keine Alternative zur herkömmlichen 2,5-Zoll-Festplatte dar. Grund: Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist schlicht und ergreifend mangelhaft.

Doch nicht nur das hohe Tempo einer guten SSD spricht für eine Flash-Festplatte. Gerade im mobilen Bereich erkaufen Sie sich mit einer SSD auch längere Akkulaufzeiten und reduzieren gleichzeitig das Betriebsgeräusch. Hinzu kommt die Unverwüstlichkeit einer SSD. Eine Flash-Festplatte überlebt Stürze und verträgt höhere Temperaturen, die für klassische Scheibendreher tödlich sind. Im schlimmsten Fall, etwa beim totalen Datenverlust durch einen Head-Crash, ist eine teure SSD "auf einen Schlag" unbezahlbar und jeden Cent wert.

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpunlikation PC-Welt