Die zehn häufigsten Entwickler-Fehler

13.09.2007
Von 
Sabine Prehl ist freie Journalistin und lebt in München.
Unklare Anforderungen sowie der Verzicht auf Kennzahlen und Business-Know-how gefährden Projekte.

Trotz ausgefeilter Projekt-Management-Techniken gibt es in der Softwareentwicklung immer wieder Schwierigkeiten. Wie Umfragen von Forrester Research zeigen, schleichen sich die meisten Fehler bereits in der Anfangsphase ein. Oft sind es Missstände, die nicht so auffallen oder nicht als schwerwiegend empfunden und dann über das gesamte Projekt hinweg mitgeschleift werden. Durch solche Nachlässigkeiten können Fehlentwicklungen entstehen, die sich mit Projekt-Management-Methoden nicht mehr ausbügeln lassen und im Nachhinein wesentlich aufwändiger zu beheben sind. Die Analysten von Forrester haben zehn besonders häufige Fehler ausgemacht und geben Tipps, wie sie sich vermeiden lassen.

1. Mangelndes Commitment ...

... ist keine Nachlässigkeit, sondern ein grundsätzliches Problem, das darin gründen kann, dass die Beteiligten nicht hinter dem Projekt stehen. Vor allem wenn durch das Vorhaben bestimmte Mitarbeiter ihren Status oder gar ihren Job verlieren, werden es die Betroffenen nicht unterstützen. "Da fallen ihnen tausend Argumente ein, warum etwas nicht geht - bis hin zum offenen Boykott", bestätigt Rudolf van Megen, CEO des Kölner Softwaretesting-Anbieters SQS Software Quality Systems. Vorbeugende Maßnahmen seien Offenheit, eine gute Informa-tionspolitik und das Aufzeigen von Perspektiven für die betroffenen Mitarbeiter.