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Die Xbox verkauft sich schleppend

08.04.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Verkauf von Microsofts neuer Spielkonsole Xbox ist in Japan nur schleppend angelaufen. Nach Informationen des Spiele-Publishers wurden vom Verkaufsstart am 22. Februar bis Ende März lediglich 190.000 Geräte abgesetzt. Die Xbox war kurz nach ihrem Start in Japan ins Gerede gekommen, weil sie angeblich die Datenträger der Nutzer beschädigt hat. Nach Angaben eines Enterbrain-Managers sind jedoch nicht die zerkratzten DVDs das Problem der Konsole, sondern das geringe Angebot interessanter Programme für den japanischen Markt. Selbst wenn der Preis der Geräte gesenkt werde, würde dies dem System auch nicht auf die Sprünge helfen, hieß es. In Japan kostet die Xbox rund 260 Dollar und damit wesentlich weniger als beispielsweise in Deutschland, wo sie für

479 Euro angeboten wird. Zudem ist Japan der Heimatmarkt der Konkurrenten Nintendo und Sony, deren Playstation 2 im vergangenen Geschäftsjahr Berichten zufolge mehr als vier Millionen Mal verkauft wurde. (ajf)