In China hat Xiaomi die erste eigene Virtual-Reality-Brille mit dem Namen Xiaomi VR Toy Edition vorgestellt. Die Brille funktioniert wie Google Cardboard, besteht also im Grunde nur aus der Smartphone-Halterung und einem Linsenpaar. Durch den Einsatz der hochelastische-synthetischen Kunstfasern Spandex und Lycra soll sie aber deutlich robuster als die Papp-Brille sein. Die VR Toy Edition bietet Smartphones mit einer Displaygröße zwischen 4,7 und 5,7 Zoll halt und wiegt 209 Gramm. Statt mit einer Plastikhalterung wird das eingelegte Smartphone durch eine Abdeckung mit Reißverschluss in Position gehalten. Damit besteht auch bei schnellen Bewegungen nicht Gefahr, dass das Gerät aus der Halterung fällt.
Die passende App für die VR-Brille liefert Xiaomi gleich dazu. Mit der speziellen 3D-Schnittstelle ist es möglich, Filme und Video im virtuellen Kinosaal zu betrachten. Dafür arbeitet der chinesische Hersteller mit im In- und Ausland bekannten Partnern wie Youku, iQiyi und VR Hotcasts zusammen. Das Interface der Xiaomi-VR-Toy-Edition-App ist vom Hersteller so designt, dass zur Bedienung das Smartphone nicht herausgenommen werden muss. Durch die Menüs in der Virtuellen Realität wird durch bloße Kopfbewegung navigiert. Zur Bestätigung befindet sich ein Button an der Oberseite der VR-Brille.
Wann die Xiaomi VR Toy Edition auf den Markt kommt, ist noch nicht bekannt. Der Preis soll angeblich um 10 Euro liegen. Bislang ist die Brille in reinem Schwarz und verschiedenen anderen, zum Teil recht bunten, Farben geplant. Auf der Webseite des Herstellers fordert Xiaomi Künstler dazu auf, weitere Designs zu entwickeln und mit einem speziellen Hashtag dem Unternehmen zu präsentieren. Aktuell befindet sich die Virtual-Reality-Brille in einer öffentlichen Testphase in China. Ob es bei dem aktuellen Namen bleibt, ist laut Xiaomi noch nicht sicher.