Die vier wichtigsten Laufwerkstechniken

12.11.1998

Vor dem Kauf einer Bandbibliothek sollten IT-Manager überlegen, welche Bandtechnik geeignet ist. Welche Backup-Funktion ist am wichtigsten? Ist die Speicherkapazität der Kassetten wichtiger als die Zugriffsgeschwindigkeit? Müssen auch Bänder von Mainframe-Speichern gelesen werden?

(-)Quantum DLT: Die Speicherkapazität der Kassetten liegt unkomprimiert bei 35 GB. Die DLT-7000-Laufwerke speichern in der Sekunde 5 MB unkomprimierte Daten. Zu empfehlen ist der Betrieb an einem Host-Rechner, der die Daten kontinuierlich an das Gerät übermittelt, sonst stoppt das Laufwerk und positioniert sich neu.

Stärken: Die Digital Linear Tapes (DLT) empfehlen sich, wenn die Kapazität der Media, Datendurchsatz und Zuverlässigkeit am wichtigsten sind.

Schwächen: Müssen Bänder häufig gewechselt (dauert 40 Sekunden) und viele verschiedene Files (60 Sekunden) gefunden werden, ist diese Technik weniger geeignet.

(-)Exabyte Mammoth: Eine Acht-Millimeter-Kassette faßt 20 GB unkomprimierter Daten.

Stärken: Die Mammoth-Laufwerke können die meisten Acht-Millimeter-Bänder lesen.

Schwächen: Der Datendurchsatz liegt bei mageren 3 MB/s, und es dauert rund 55 Sekunden, bis ein Datensatz gefunden ist.

(-)Sony AIT: Die kleine MIC-Kassette (Memory in Cassette) verfügt über einen Memory-Speicher mit 16 KB und speichert 25 GB (unkomprimiert).

Stärken: Wegen des Speichers in der Kassette kann ein Datensatz in nur 27 Sekunden lokalisiert werden, und die Ladezeit für ein Band liegt bei schnellen zehn Sekunden.

Schwächen: Schafft nur eine Transferrate von 3 MB/s.

(-)Magstar 3570: Verwendet eine andere Aufzeichnungsmethode als die anderen Geräte im Vergleich.

Stärken: Die Transferrate liegt bei sehr schnellen 7 MB/s (unkomprimiert). Kassetten werden in weniger als acht Sekunden gewechselt. Eignet sich für häufige und eilige Zugriffe.

Schwächen: Die Bibliothek faßt nur 5 GB unkomprimierte Daten, ist nicht kompatibel zu anderen Systemen und zudem teuer.