Asus, Apple, HP, Lenovo

Die verrücktesten Notebooks der Welt

13.07.2010
Von 


Simon Hülsbömer betreut als Senior Research Manager Studienprojekte in der Marktforschung von CIO, CSO und COMPUTERWOCHE. Zuvor entwickelte er Executive-Weiterbildungen und war rund zehn Jahre lang als (leitender) Redakteur tätig. Hier zeichnete er u.a. für die Themen IT-Sicherheit und Datenschutz verantwortlich.
Konservatives Notebook-Design vereint nur Nutzen und Portabilität. Extravagantes Design dagegen läutet oft eine neue Generation mobiler Technik ein. Staunen ist erlaubt.

Asus Dual-Screen Laptop

Der traditionelle Formfaktor, kaum zu optimieren.
Der traditionelle Formfaktor, kaum zu optimieren.
Foto: Asus

Auf der CeBIT präsentierte Asus den Prototypen des "Dual-Screen Laptop", eines klappbaren Mobilrechners mit doppeltem Touchscreen. Das Gerät verzichtet auf eine Tastatur und ist dagegen mit zwei berührungsempfindlichen Displays ausgestattet. Diese lassen sich wie bei einem echten Buch zusammenklappen. Ein Bildschirm kann als virtuelle Taststur verwendet werden. Ohne diese Funktion lässt sich das Gerät etwa als E-Book-Reader nutzen. Entwickelt wurde der Klapprechner von Nutzern der Online-Community WePC.com, die von Asus und Intel ins Leben gerufen worden war.

Lenovo ThinkPad W700ds

Das 10,6 Zoll große Zweitdisplay des Thinkpad W700ds lässt sich seitlich aus dem Deckel des Rechners herausziehen.
Das 10,6 Zoll große Zweitdisplay des Thinkpad W700ds lässt sich seitlich aus dem Deckel des Rechners herausziehen.

Auch Lenovo hat mit dem "ThinkPad W7000ds" einen Dual-Screen-Mobilrechner im Angebot, den es seit Ende 2008 schon zu kaufen gibt. Neben dem 17 Zoll großen WUXGA-Hauptdisplay mit einer Auflösung von 1920 mal 1200 Bildpunkten bringt der Rechner ein Zweit-Display mit einer Bilddiagonale von 10,6 Zoll mit. Der Zusatzbildschirm, der etwa 40 Prozent der Fläche des Hauptdisplays bietet, lässt sich aus dem Deckel des Rechners herausziehen und ähnlich einem Rückspiegel im Auto um bis zu 30 Grad drehen. Damit können Nutzer den Blickwinkel individuell an ihre Anforderungen einstellen. Für die Rechenleistung sorgen aktuelle mobile Core-2-Quad- beziehungsweise Core-2-Extreme-CPUs von Intel. Der Arbeitsspeicher der Workstation lässt sich darüber hinaus mit maximal 8 GB High-Speed-DDR-3-RAM bestücken. Für die Grafikleistung ist ein Quadro-FX-Chip von Nvidia zuständig. Die Daten finden in den neuen Thinkpads der W-Familie bis zu 960 GB Platz. Dabei lassen sich herkömmliche Festplattenlaufwerke mit stromsparenden Solid State Drives (SSD) kombinieren. Zur weiteren Ausstattung gehören ein DVD-Brenner, Speicherkartenleser, fünf USB-Ports, Wifi- und Wimax-Module sowie ein Fingerabdruck-Scanner. Das Gerät ist besonders für rechenintensive Bild- und Videobearbeitung oder CAD-Anwendungen gedacht und ab rund 4500 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer zu bekommen.

OLPC XO-2

Auch der XO-2 hat zwei Touchscreens.
Auch der XO-2 hat zwei Touchscreens.
Foto: OLPC

Dass Multi-Touchscreen-Notebooks in Mode sind, zeigt auch der "XO-2" der Initiative "One Laptop per Child" (OLPC), der Anfang des kommenden Jahres auf den Markt kommen soll. Die zweite Generation des "100-Dollar-Laptops" hat nur noch die Hälfte der Größe seines Vorgängers und besteht im Wesentlichen aus zwei Touch-Displays, die laut Ankündigung des OLPC-Gründers Nicholas Negroponte in diversen Modi verwendet werden können. Vertikal nebeneinander könnten zwei Seiten wie in einem Buch dargestellt werden und flach gelegt diene das Dual-Touch-Display als ein großes Tablet. Negroponte will den XO-2 auch als E-Book-Lesegerät mit einem Speichervolumen für mehr als 500 elektronische Bücher bewerben.