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Die USA exportieren weniger Hightech

20.06.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Einer gestern veröffentlichten Studie der American Electronics Association (AeA) zufolge ging das Volumen von Technikexporten aus den USA im Jahr 2002 auf 166 Milliarden Dollar zurück (nach einem historischen Höchststand von 223 Milliarden Dollar im Jahr 2000). Hightech-Waren machten im vergangenen Jahr auch nur noch 24 Prozent der gesamten US-Exporte aus im Vergleich zu 29 Prozent im Rekordjahr 2000. Die AeA führt dies auf die wirtschaftlichen Durchhänger in Europa und Japan sowie anderen Teilen Asiens - nicht aber China - zurück.

"Der amerikanische Technikabschwung wurde zusätzlich dadurch verschlimmert, dass viele große - und auch einige weniger große - Hightech-Firmen deutlich mehr als 50 Prozent ihrer Einnahmen im Ausland erzielen", heißt es im AeA-Report "Tech Trade Update 2003". Am meisten exportierten die US-Unternehmen in die EU, nach Mexiko, Kanada sowie Japan - allein dorthin gingen zusammen rund 60 Prozent der Ausfuhren. Mehr Waren aus den Vereinigten Staaten als in den vergangenen Jahren gingen gegen den allgemeinen Abwärtstrend nach Indien, Costa Rica und China.

Rückläufig waren übrigens auch die Hightech-Importe der USA, deren Volumen von 271 Milliarden Dollar im Jahr 2000 auf 220 Milliarden Dollar für 2002 sank. Den größten Anteil hatten mit 77 Milliarden Dollar PCs und Büroausrüstung. Die Vereinigten Staaten exportierten deutlich weniger Rechner als sie einführten; die AeA verzeichnet hier für 2002 ein Defizit von 37 Milliarden Dollar. (tc)