Das berichtet zumindest das "Wall Street Journal". Apple, das in diesem Jahr bislang trotz seiner Rabatt-Vermeidungsstrategie den Rest des PC-Marktes hinter sich gelassen hatte, zeigte demnach im November erste Anzeichen von Schwäche: Die Verkäufe von Macintosh-Rechnern in Läden seien gegenüber der vergleichbaren Vorjahreszeit um ein Prozent gesunken, schreibt das Blatt unter Berufung auf Zahlen der Marktforschungsfirma NPD Group. Branchenweit seien die Verkäufe hingegen um zwei Prozent gestiegen.
Der NPD-Analyst Steve Baker führt dies vornehmlich auf einen 35-prozentigen Rückgang der verkauften Desktop-Macs (iMac, Mac mini, Mac Pro) zurück. Apples Wachstum bei Notebooks hingegen liege weiterhin über dem Marktdurchschnitt. MacBook und MacBook Pro waren kürzlich grundlegend erneuert worden. Apple verkauft seine technisch aufwändigen Notebooks deutlich teurer als das Windows-Lager. Und auch deutlich profitabler: Toni Sacconaghi von Sanford Bernstein vermutet für die Apple-Portables eine Gewinnmarge von 20 Prozent, verglichen mit sechs Prozent oder weniger beim Wettbewerb.
Die Verbraucher indes halten angesichts der Rezession aber natürlich nun verstärkt ihre Dollars im Gummiband und greifen, wenn sie denn überhaupt neue PCs kaufen, bevorzugt zu günstigen Geräten wie den populären Netbooks, die zum Teil schon für 300 Dollar zu haben sind. Das macht sich, zusammen mit den generell fallenden Preisen für Windows-PCs, nun auch bei Apple bemerkbar. "An den Zahlen kann man die Preis-Sensitivität der Verbraucher ablesen", kommentiert der bekannt Apple-freundliche Piper-Jaffray-Analyst Gene Munster. Der Experte geht aber weiterhin davon aus, dass Apple im kommenden Jahr stärker wachsen kann als die Konkurrenz, die ihre Preise zur "Holiday Season" noch einmal teils deutlich gesenkt hatte.
- Neues Cinema-Display mit MacBook
Das neue 24-Zoll-Display mit LED-Hintergrundbeleuchtung ist die ideale Ergänzung zur neuen MacBook-Familie. - Das neue MacBook
Mit Alu-Gehäuse und deutlich besserer Nvidia-Grafik gibt es das neue MacBook in zwei Varianten für 1200 und 1500 Euro. - MacBook mit iMovie
Der GeForce 9400M sollte dem nächsten Mac OS X "Snow Leopard", Adobes CS4 und Spielen deutlich mehr Dampf machen. - Das weiße Plastik-Macbook
Nach einem Silent Upgrade im Januar 2009 hat auch das weiße MacBook mit Kunststoffgehäuse jetzt den GeForce 9400M. - Das neue 15-Zoll-MacBook-Pro
Das MacBook Pro mit der "Kraft der zwei Nvidia-Herzen" gibt es zunächst nur mit 15 Zoll Bildschirmdiagonale. - MacBook Pro mit Aperture
Das Display des MacBook Pro ist ab sofort immer glossy - die optionale entspiegelte Variante bietet Apple nicht mehr an. - MacBook Pro geschlossen
Die neuen Apple-Notebook sind erheblich umweltfreundlicher und besser zu recyceln als bisher - der Hersteller hat seine Lektion von unter anderem Greenpeace offensichtlich gelernt. - Apple MacBook Pro 17 Zoll
Seit Januar 2009 steckt auch das 17-Zoll Modell im Alu-Unibody. Es ist als einziges auf Wunsch auch mit entspiegeltem Display zu haben. - MacBook Air von vorn
Wer es besonders dünn und stylish mag, kann weiterhin zum "Flachmann" MacBook Air greifen. - Das MacBook Air seitlich
Die extreme Dünne des Geräts erkauft sich der Besitzer durch den Verzicht auf Anschlüsse und ein optisches Laufwerk. - MacBook Air aufgeklappt
Dafür ist das Air in jedem Fall ein Hingucker. - Die MacBook-Familie
Zum Abschluss die komplette MacBook-Familie (Stand Januar 2009).
Apple-Chef Steve Jobs - für den es übrigens seltsamerweise noch immer keine Zusage für die Keynote-Rede zur Macworld Expo Anfang Januar gibt - hatte im Oktober zu Analysten gesagt, seine Firma werde die Preise für die Macs (die für 46 Prozent der Apple-Einnahmen gut sind) nicht reduzieren, weil man sich "keine übermäßigen Sorgen" darüber mache, dass der Abschwung die Kundschaft in Richtung billigerer Rechner treiben werde. Speziell aus dem Notebook-Lowend hält Apple sich ganz bewusst heraus. "Wir wissen nicht, wie man einen 500-Dollar-Computer baut, der kein Müll ist", sagte Jobs bei der Vorlage der letzten Quartalsbilanz.