Trend 5: Neue Kühlkonzepte für Server
Was die Kühlung angeht, beobachtet Nebuloni neue Wege der Hersteller, darunter etwa die Flüssigkühlung statt Ventilatoren. Das senkt den Energiebedarf. Eine zunächst verrückt klingende Lösung für einen „Aquasar“ genannten Supercomputer hat IBM zusammen mit der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich entwickelt: Die Chips des aus zwei BladeCenter-Servern bestehenden Systems mit einer angegebenen Spitzenrechenleistung von 10 Teraflops werden nicht mit kaltem, sondern mit bis zu 60 Grad heißem Wasser gekühlt. Da keine energieintensive Kältemaschine nötig ist, soll sich der Verbrauch gegenüber herkömmlicher Luftkühlung um bis zu 40 Prozent reduzieren. Außerdem kann die Abwärme über einen Wärmetauscher auch der Gebäudeheizung zugeführt werden. Durch den Einsatz von SSD-Platten oder SSD-Karten wie FusionIO sieht IBM-Produktmanager Dehnen weitere Möglichkeiten, Strom zu sparen.
Interessant für Unternehmen mit Hyperscale-Umgebungen könnte das von HP gerade lancierte „Project Moonshot“ werden. Der Hersteller verspricht, damit den Energieverbrauch um bis zu 89 Prozent zu senken, den Platzbedarf um bis zu 94 Prozent und die RZ-Gesamtkosten um bis zu 63 Prozent.