In vielen Firmen erledigen der Vertriebsaußendienst oder Servicetechniker Aufgaben unterwegs, indem sie per Smartphone und Tablet-PC auf die entsprechenden IT-Prozesse im ERP-Backend zugreifen. Manager und Führungskräfte wiederum wollen im Zug oder im Hotel auf betriebliche Kennzahlen wie Auftragseingänge, Verkäufe oder Umsätze zugreifen, um Entscheidungen auf Basis aktueller und verlässlicher Informationen treffen zu können. Doch bisher hat lediglich ein Drittel der Unternehmen ein Konzept für Mobile Business Intelligence (BI) umgesetzt, womit sich wichtige Kennzahlen übersichtlich aufbereitet auf mobile Endgeräte bringen lassen.
Zwei Drittel ohne mobile Analytics-Konzept
Zu diesem Ergebnis kommt die US-Marktforschungsfirma Aberdeen Research in der Studie "Decisions on the Move. Mobile BI 2013", an der etwas mehr als 300 Firmen und Organisationen teilnahmen. Die Studienautoren zeigen sich überrascht, dass zwei Drittel der Umfrageteilnehmer keine Initiative für Mobile Analytics haben. Von den Firmen, die mobile BI-Technologien einsetzen, rechnen 52 Prozent mit geschäftlichen Vorteilen. 43 Prozent wollen die Kundenkommunikation vor Ort effizienter machen und 27 Prozent die Produktivität der Außendienstmitarbeiter erhöhen. Der US-Marktforscher fragte Unternehmen auch nach ihren mobilen Analytics-Strategien. Die drei wichtigsten sind:
Erstens: 49 Prozent der Befragten sagten, dass sie den Mitarbeitern an der "Front" wie dem Vertriebsaußendienst oder den Service-Technikern durch mobile BI die für ihre Arbeit erforderlichen kritischen Kennzahlen und Auswertungen zur Verfügung stellen wollen.
Zweitens: 44 Prozent haben vor, mithilfe mobiler BI-Technologien eine einheitliche Sicht auf entscheidungsrelevante Daten zu schaffen.
Drittens: 34 Prozent nannten als Zielsetzung, das Management und weitere Entscheider über ein mobiles Dashboard mit den für ihre Tätigkeit relevanten Kennzahlen versorgen zu wollen.