"Ordentliche" Ergebnisse bei HP Deutschland, US-Mutter notiert halbierte Steigerung:

Die Tochter fühlt sich rund und gesund

26.03.1982

BÖBLINGEN (nw) - "Einigermaßen zuversichtlich" blickt die Hewlett-Packard GmbH, Böblingen, in die Zukunft. Für das Jahr 1982 erwartet der Vorsitzende der Geschäftsführung Eberhard Knoblauch weiterhin befriedigende Umsatz- und Gewinnentwicklungen.

Als ordentlich und zufriedenstellend wertete Knoblauch das Ergebnis des Geschäftsjahres zum 31. Oktober 1981. Danach erzielte HP-Deutschland, die größte Tochtergesellschaft der kalifornischen HP Company, Paolo Alto, einen Umsatz von 1,088 Milliarden Mark, was einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 21 Prozent entspricht. Das Exportgeschäft war mit 54 Prozent (Vorjahr 49 Prozent) am Umsatz beteiligt. Der Gewinnzuwachs indessen entspricht nicht ganz dem Umsatzanstieg. Er erhöhte sich nach Steuern um 6,5 Prozent auf 71,1 Millionen Mark.

Für die Entwicklung neuer Produkte aus deutscher Fertigung gab die Gesellschaft 23 Millionen Mark aus. Diese um 33 Prozent gestiegenen Aufwendungen beziehen sich unter anderem auf Produkte aus den Bereichen Wort- und Datengeneratortechnik und Software für kommerzielle und technische EDV-Anwendungen.

Die Investitionen in Sachanlagen erhöhten die Böblinger im Berichtsjahr auf 46,4 Millionen Mark. Die Zahl der Mitarbeiter betrug Ende Oktober 2871 Personen. Dies entspricht einem Zuwachs an Arbeitsplätzen von sechs Prozent. Für 1982 beabsichtigt das Unternehmen, weitere Einstellungen in der gleichen Größenordnung vorzunehmen.

Nach den Rekordergebnissen von 1979/80 konnte die US-Mutter im vergangenen Jahr beim Umsatz "nur noch" eine halb so große Steigerungsrate von 15 (nach 30 Prozent) auf 3,58 Milliarden Dollar erreichen. Der ausgewiesene Nettogewinn liegt mit 312 Millionen Dollar um 16 Prozent höher als im Jahr tuvor, in dem er um 32 Prozent gewachsen war.

An Aufträgen konnte der Konzern, der weltweit in 45 Fertigungsbetrieben insgesamt 64 000 (Vorjahr 59 000) Mitarbeiter beschäftigt, im Berichtsjahr mit 3,7 Milliarden Dollar um 18 Prozent mehr verbuchen. 1980/81 entfielen 490 Prozent vom Umsatz auf die Datenverarbeitung, 38 Prozent auf die elektronische Test- und Meßtechnik acht Prozent auf die Medizin-Elektronik und fünf Prozent auf die analytische Meßtechnik.