Die tiefen Fettnäpfchen des Online-Datings

28.08.2007

Das Netz bietet zahlreiche Kontakte - das ist sein großer Pluspunkt. Laut einer Studie des internationalen Marktforschungsinstituts Jupiter Research im Auftrag des Branchenverbands Bitkom in Berlin besuchten 6,2 Millionen Bundesbürger ab 15 Jahren im ersten Quartal 2007 eine Dating-Plattform. "Das Netz hat also Vorteile für Leute mit Hemmungen. Es hat aber auch große Nachteile für die, die sich schnell in ein Bild verlieben - oder sich gleich bei der ersten Zuschrift große Gedanken machen", sagt Eric Hegmann.

Er rät, nicht allzu viel in die ersten Postings und Mailings hineinzuinterpretieren. "Damit tun Sie sich keinen Gefallen. Es ist am besten, möglichst schnell miteinander zu telefonieren und sich zu treffen." So lasse sich vermeiden, zu viel Zeit und Hoffnung in eine Anbahnung zu investieren, die sich beim ersten Kontakt in der echten Welt als Enttäuschung herausstellt. "Ich empfehle, alle Zuschriften in "Ja", "Nein" und "Vielleicht" zu unterteilen. "Und auch wenn es hart klingt: Dann klopfe ich die spannenden ab", sagt Hegmann. Von der mehrgleisigen Kontaktsuche gingen auch die anderen Nutzer des Forums aus.

"Seien Sie nicht ungeduldig", warnt Henning Wiechers. "Als Sie zum ersten Mal in die Disco gingen, mussten Sie ja auch erst viel lernen." Und auch beim ersten Aufeinandertreffen in der realen Welt sollten die Ansprüche nicht zu hoch hängen - schließlich warten im Netz noch viele weitere Bewerber: "Das erste Date ist nur dazu da, um herauszufinden, ob es ein zweites gibt." (dpa/ajf)

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