Die Suites und ihre Zukunft

23.01.1998

Microsoft Office 97 Professional

Preis: 1299 Mark, Upgrade: 649 MarkWie die Konkurrenzunternehmen hat auch die Gates-Company die Zeichen der Zeit erkannt und setzt in der nächsten Office-Version nicht mehr so sehr auf zusätzliche Features, sondern auf Vereinfachung von Einsatz und Wartung sowohl auf Anwenderseite wie auch für die Systemadministratoren. So soll es zum Beispiel sich selbst reparierende Dateien geben und die Möglichkeit, Anwenderkonfigurationen im Netz zu speichern.

Lotus Smartsuite 97

Preis: 499 Mark, Upgrade: 349 MarkAuch Lotus Development will durch Netz-Management-Werkzeuge die Verwendung des Büropakets in Unternehmen vereinfachen. Im Vordergrund steht allerdings die Einführung der Kona-Technik. Dabei handelt es sich um Java-Komponenten, die kleine Tabellenkalkulationen, Textverarbeitungen etc. sind, sich miteinander kombinieren lassen und in beliebigen Systemumgebungen ablaufen können sollen. Jedes Applet soll nicht größer als 500 KB sein. Als Auslieferungstermin der "E-Suite" ist das erste Quartal dieses Jahres vorgesehen.

Corel Wordperfect Suite 8 Professional

Preis: 899 Mark, Upgrade: 499 MarkCorel hat das erste Abenteuer mit einer Office-Suite auf Java-Basis bereits hinter sich. Das Konzept scheiterte an der mangelnden Funktionsvielfalt und schlechtem Leistungsverhalten. Dennoch werden in der Enterprise-Variante des Pakets Java-Techniken eingebaut werden, um die Software damit plattformunabhängig zu machen. Die Version 9 der Wordperfect-Suite wird dagegen eher konventionell optimiert sein - soweit bisher bekannt ist. Dabei geht es vor allem um die Integration der Einzelanwendungen und die Verbesserung der Ablaufgeschwindigkeit.

Star Office 4.0

Preis: 498 Mark, Upgrade: 198 MarkDie Hamburger Stardivision will noch im ersten Quartal dieses Jahres "Star Office for Java" ausliefern. Anders als das gescheiterte Corel-Projekt geht es dabei weniger die vollständige Umsetzung von Bürofunktionalität in Java-Komponenten, sondern um die Etablierung einer Server-Version des Pakets. Der NT- oder Unix-Server versorgt dann einen 300 KB schlanken Java-Client mit den Anwendungsdiensten.