Firmenporträt

Die ständige Metamorphose der IBM

25.08.2014
Von 


Joachim Hackmann ist Principal Consultant bei PAC – a teknowlogy Group company in München. Vorher war er viele Jahre lang als leitender Redakteur und Chefreporter bei der COMPUTERWOCHE tätig.
Immer wieder ist es der IBM gelungen, sich dem Wandel der Zeit anzupassen. Die jüngste Herausforderung hält das Cloud Computing bereit. Wir blicken auf die über hundertjährige IBM-Geschichte zurück.

Anfang Mai 2014 ereilte IBM Deutschland die Hiobsbotschaft, dass die Bundeswehr das IT-Outsourcing-Projekt Herkules beenden möchte (siehe Bundeswehr soll IT-Projekt "Herkules" allein übernehmen). Natürlich ist der Verlust des Auftrags für IBM ein herber Schlag, immerhin handelt es sich dabei um das größte deutsche IT-Projekt der öffentlichen Hand. Das Ende des Outsourcing-Abkommens unterstreicht aber auch, wie sehr sich die IT-Welt seit seinem Start des Deals im Jahr 2007 verändert hat.

Mehr als 20 Jahre lang war den Anwendern das Auslagern ihrer IT ein probates Mittel, die Kosten zu senken. Heute denken sie über IaaS und Insourcing nach, wenn der IT-Betrieb besser oder günstiger werden soll.

Den Anbietern wiederum war das Outsourcing immer ein willkommenes Geschäft, das einen kontinuierlichen Einnahmestrom selbst in wirtschaftlich unsicheren Zeiten gewährleistete. Heute gefährden günstige Alternativen aus Indien oder der Cloud dieses Geschäftsmodell. Die IBM war - und ist - der bedeutendste Player in dem Outsourcing-Markt. Sie hat ihn sich in den 90iger Jahren mit einer enormen Kraftanstrengung erobert.

Nun steht die IBM vor der nächsten Herausforderung. Ob sie indes die Anforderungen im Cloud Computing, in der Digitalisierung der Fachbereiche, Produkte, Maschinen und Menschen sowie in der Mobilität ebenso erfolgreich meistern wird, ist heute noch nicht ausgemacht. Ein Blick in die Geschichte der IBM zeigt aber, dass sie es zumindest in der Vergangenheit immer wieder geschafft hat, sich neu zu erfinden. (jha)