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Die sieben miesesten Jobs in der IT

03.04.2008
Von 
Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.

Platz 5: Der Vorort-Reboot-Spezialist

Kandidaten für diesen Job müssen den dreifingrigen Ctrl-Alt-Del-Gruß beherrschen und sich mit der Neukonfiguration von Netzanschlüssen auskennen. Sie benötigen Widerstandsfähgkeit gegenüber unterschiedlichen Umgebungen und Persönlichkeitstypen. Bewerbungen von Individuen mit Aggressionsbewältigungs-Problemen zwecklos

Der Onsite-Reboot-Spezialist ist eng verwandt mit dem Helpdesk-Zombie, steht aber noch tiefer auf der Hierarchieskala. Denn er muss hinaus in die physische Welt und Umgang pflegen mit Menschen aus Fleisch und Blut. Joel Bomgar erinnert sich an heiße, klebrige Sommertage, die er auf Landstraßen in Mississippi verbrachte, um IT- (intensiv transpirierenden) Support für absolut unbedarfte Endanwender zu leisten. "Dann kommst du zum Kunden, und der Server-Raum ist ein fensterloses Loch in der Größe einer Toilette - laut, staubig, schäbig und ohne Sitzgelegenheit. Stundenlang stehst du da eingeklemmt zwischen Server und Wand. Das ist wie ein Flug in der Holzbankklasse einer Regionallinie - alles andere als einladend."

"Was den Onsite-Support so richtig schmutzig macht, ist der Umgang mit den Anwendern", ergänzt Bomgar: "Die Workstations sind häufig alptraumhafte Wracks. Der Raum ist winzig, dreckig und speckig; die Tastatur ist zerbrochen, die Maus funktioniert nicht, aber der User hat sich daran gewöhnt." Bomgar zog die Konsequenzen aus seinen Erfahrungen und gründete ein Dienstleistungunternehmen (Bomgar Corp.), das Remote-Service-Lösungen anbietet.