Ratgeber Password-Manager

Die schlimmsten Passwort-Sünden

30.12.2014
Von  und
Thomas Bär, der seit Ende der neunziger Jahre in der IT tätig ist, bringt weit reichende Erfahrungen bei der Einführung und Umsetzung von IT-Prozessen im Gesundheitswesen mit. Dieses in der Praxis gewonnene Wissen hat er seit Anfang 2000 in zahlreichen Publikationen als Fachjournalist in einer großen Zahl von Artikeln umgesetzt. Er lebt und arbeitet in Günzburg.
Frank-Michael Schlede arbeitet seit den achtziger Jahren in der IT und ist seit 1990 als Trainer und Fachjournalist tätig. Nach unterschiedlichen Tätigkeiten als Redakteur und Chefredakteur in verschiedenen Verlagen arbeitet er seit Ende 2009 als freier IT-Journalist für verschiedene Online- und Print-Publikationen. Er lebt und arbeitet in Pfaffenhofen an der Ilm.

Wie ein sicheres, starkes Passwort erstellt wird

Ein guter Weg zum sicheren Passwort: Wer sein Passwort nach dieser Vorgehensweise anlegt, kann sicher sein, ein schwer zu knackendes und starkes Passwort zu besitzen (nach Anregungen aus dem Microsoft Safety & Security Center).
Ein guter Weg zum sicheren Passwort: Wer sein Passwort nach dieser Vorgehensweise anlegt, kann sicher sein, ein schwer zu knackendes und starkes Passwort zu besitzen (nach Anregungen aus dem Microsoft Safety & Security Center).
Foto: Bär/Schlede

Was macht nun ein sicheres und starkes Passwort aus, dass für einen potenziellen Angreifer möglichst schwer zu knacken ist? Wir haben bei der Auflistung der "Passwort-Sünden" schon erläutert, dass keinerlei Namen und oder persönliche Informationen in guten, starken Passwörtern enthalten sein dürfen. Durch sogenanntes "Social Engineering" und durch die vielen persönlichen Informationen, die von fast jedem Anwender im Web zu finden sind, ist es sehr leicht, solche Passworte zu entschlüsseln. Grundsätzlich ist ein Passwort umso sicherer:

  • je länger es ist. Ein starkes Passwort sollte aus mindestens 14 Zeichen (mehr sind besser) bestehen.

  • je größerer die Vielfalt der Zeichen in diesem Passwort ist (also eine Mischung aus "normalen" Buchstaben, Sonderzeichen und Ziffern).

  • je ausgefallener die verwendeten Zeichen sind. Verwenden Sie nicht nur die üblichen Zeichen und Buchstaben.

Unsere Tabelle in Bild 1 zeigt einen möglichen Weg, der Anwendern dabei helfen kann, sich ein derartig komplexes und sicheres Passwort anzulegen. Die Idee dahinter:

  • Ein Anwender denkt sich zunächst einen, besser natürlich zwei Sätze aus, dessen einzelnen Buchstaben das Passwort bilden, das dann nach und nach eine höhere Komplexität erhält.

  • Wer ein derart erstelltes "Wort" mit 14 Zeichen auf einer Seite zum Testen von Passworten eingibt, wird als Ergebnis die Einschätzung bekommen, dass es sich hier um ein "starkes Passwort handelt, wie im Bild 2 auch zu sehen ist.

  • Wir haben zur Überprüfung eine Microsoft-Seite aus dem "Safety & Security Center"-Bereich des Herstellers verwendet.