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Münchhausen 2.0

Die schlimmsten Internet-Hoaxes

21.05.2010

Rettet Toby!

Kaninchen Toby
Kaninchen Toby

Inspiriert vom „Bonsai Kitten“-Fall, versetzte die Webseite mit dem klangvollen Namen „Save Toby“ abermals Tieraktivisten in Aufruhr. Die Geschichte von „Save Toby“ begann im Frühjahr 2005, als der Webseiten-Betreiber bekannt gab, er habe ein kleines, verwundetes Kaninchen gefunden. Auf den Namen Toby getauft hatte er es wieder zur vollen Gesundheit gehegt und gepflegt. Im gleichen Atemzug jedoch verlangte der Besitzer von Toby von den Besuchern der Webseite eine Geldspende in Höhe von 50.000 Dollar für die aufwändige Pflege des Nagers.

Sollte diese Summe nicht bis zum 30. Juli 2005 auf seinem Konto eingegangen sein, würde er den armen Toby kochen und essen. Die Betreiber betonten, dass es sich dabei nicht um einen Scherz handele und dass Toby definitiv im Kochtopf landen würde, wenn sie ihr gefordertes Geld nicht bekämen. Tierrechtler sprachen von Tierquälerei – und tatsächlich erhielten die Webseiten-Betreiber knapp 24.000 Dollar, bevor Bored.com die Seite aufkaufte und Toby damit das Leben rettete. Ein Kaninchen als Geisel? Wirklich elegant...