Mobile Hardwarevielfalt

Die Schlepptop-Zeiten sind vorbei

05.12.2003
Von von Wolfgang

Als ideales Gerät für den mobilen Einsatz des Sales Performer bietet sich derzeit laut M.able-Geschäftsführer Stephan Methner der neue Handy-PDA „XDA II“ von O2 an. Das PC-Frontend kommt dann zum Einsatz, wenn beispielsweise bei Auswertungen oder Planung mehr Funktionalität gefragt ist. Der XDA II verfügt über alle zeitgemäßen PDAFeatures wie 400-Megahertz-CPU, 128 MB Speicher sowie Bluetooth. Die Nahbereichsfunktechnik kann unter anderem als Verbindung zu Headsets oder GPS-Empfänger verwendet werden. Durch die integrierte Telefonfunktion mit Triband GSM/ GPRS können mobile Arbeiter auf ein zusätzliches Handy verzichten und sowohl auf das Web als auch auf Mail-Konten zugreifen. Das praktisch baugleiche Gerät bietet T-Mobile unter der Bezeichnung MDA II an. T-Mobile offeriert

darüber hinaus auch Dienstleistungen auf Basis seiner Mobil- Hardware. So setzt etwa das Gebäude- Management-Unternehmen Heistermann Gebäude Service GmbH in Berlin MDAs für die Außendienstkoordinierung ein. Die Mitarbeiter greifen über die PDAs auf Anwendungen und Datenbanken im Intranet zu, um so beispielsweise Personaleinsatz und Materialeinkauf zu steuern.

 Auch Palm kann mit seiner neuesten Gerätegeneration wieder Akzente setzen. So verfügt der neue „Tungsten T3“ über ein außergewöhnlich großes Display mit 320x480 Bildpunkten. Zudem kann die Darstellung vom üblichen Hoch- ins Querformat gedreht werden - das hilft vor allem bei Tabellenanwendungen. Eine neue Rekordmarke in Sachen Displaygröße hat soeben Toshiba gesetzt: Der „e800“ ist der erste PDA mit VGA-Auflösung (480x640 Pixel). Allerdings musste dabei auch die Displaygröße auf vier Zoll ansteigen - bei entsprechendem Gewichts- und Größenzuwachs. Derzeit können nur zwei speziell angepasste Office-Anwendungen die hohe Auflösung nutzen, da das Pocket-PC-Betriebssystem lediglich für 320x240 Pixel (Viertel-VGA) ausgelegt ist. Microsoft arbeitet

aber bereits an der offiziellen Unterstützung höherer Auflösungen bei den Pocket-PCs und dem Smartphone-Betriebssystem.

Einen regelrechten Boom erlebt zurzeit das Symbian OS aufgrund der großen Nachfrage nach Smartphones. Das System basiert auf Psion, wird vom Symbian-Konsortium unter Federführung von Nokia weiterentwickelt und fokussiert derzeit praktisch ausschließlich Smartphones. Brandneu ist hier das „P900“ von Sony Ericsson, das einen recht handlichen Zwitter zwischen PDA und Handy mit Stiftbedienung darstellt.

 Während sich die Zwergenklasse technisch und funktional offensichtlich Schritt für Schritt den großen Mobilgeräten nähert, wird die PC-kompatible Hardware immer kleiner. Bei den Tablet- PCs etwa, die konzeptuell den PDAs ähneln, steht eine neue, leichtere Produktgeneration ins Haus. Der Hersteller Motion Computing beispielsweise wird demnächst den „M 1300“ in Deutschland anbieten. Das Gerät, das bereits in großen Stückzahlen in einigen US-Kliniken eingesetzt wird, sticht die meisten verfügbaren Tabletts mit nur 1350 Gramm Gewicht und einem 12,1- Zoll-großen Display aus.