Die Renaissance des Rich Client

24.11.2003
Von 


Wolfgang Miedl arbeitet Autor und Berater mit Schwerpunkt IT und Business. Daneben publiziert er auf der Website Sharepoint360.de regelmäßig rund um Microsoft SharePoint, Office und Social Collaboration.

Smarte Rich Clients holen auf

Trotz dieser vielfältigen Alternativen am Markt geht Forrester/Giga davon aus, dass Microsoft auch im Smart-Client-Umfeld die Nase vorne haben dürfte - unter anderem aufgrund der umfassenden Möglichkeiten, die Visual Studio .NET bei der Entwicklung, der Verteilung und dem Management von derartigen Anwendungen bietet. Attraktiv sei Visual Studio .NET aber nicht nur wegen seines technischen Potenzials, wie Ploenzke-Mann Krause bestätigt, sondern auch aufgrund seiner Produktivität - und im Projektgeschäft sei das schließlich ein nicht zu unterschätzender Kostenfaktor.

Smart Clients lösen das Management-Problem

"Windows Forms" ist auf der .NET-Plattform das Schlüsselwort für Smart Clients. Der Begriff steht für eine Klassenbibliothek im .NET-Framework, die die Entwicklung von Stand-alone-Anwendungen im klassischen Windows-Look-and-Feel ermöglicht. Allerdings garantiert der Einsatz von Windows Forms nicht automatisch, dass hinterher auch eine echte Smart-Client-Software herauskommt.

Mit der Technik können nach wie vor auch klassische Client-Server-Anwendungen geschrieben werden. Ein Rückfall in veraltete Client-Server-Strukturen wäre somit laut Gartner durchaus möglich. Allerdings rechnen die Analysten damit, dass in den meisten Anwendungsprojekten Web-Services eingesetzt werden - mit Code, den sich Clients und Mid-Tier-Application-Server teilen. Im Jahr 2005 sollen demnach weniger als zehn Prozent der neuen Anwendungen Two-Tier-Client-Server-Methoden nutzen.