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06.05.2012

Klein aber oho: Kompakt-Cams mit Wechselobjektiv

Kompaktkamera mit Wechselobjektiv: Sony NEX-5
Kompaktkamera mit Wechselobjektiv: Sony NEX-5
Foto: Sony

Bei diesen neuartigen Kameramodellen fehlt ein optischer Bildsucher, was nicht zuletzt ihrer geringeren Größe geschuldet ist. Denn die ist nur deshalb so produzierbar, weil der Hersteller auf eine große Spiegelbox im Inneren verzichtet. Eine weitere Frage, die Sie sich stellen sollten ist: auf welches der verschiedenen Objektiv-Formate wollen Sie setzen? Denn genau wie bei DSLR-Formaten sind auch bei Wechselobjektiv-Kompaktkameras die Linsen nicht unbedingt kompatibel. Panasonic und Olympus nutzen zum Beispiel beide das Micro-Four-Thirds-System, aber nicht alle Micro-Four-Thirds-Objektive sind kompatibel zu Kameras der beiden Hersteller. Samsung NX10 benutzt lediglich seine eigenen NX-Objektive; Sonys NEX-Reihe macht Gebrauch vom E-Mount-System; und auch andere Firmen bringen in nächster Zeit ihre eigenen Modelle und Linsen-Formate auf den Markt.

Da es sich bei einer Kompaktkamera mit Wechselobjektiv um einen relativ neuen Kameratyp handelt, gibt es noch nicht so viele Objektiv-Formate, zwischen denen Sie wählen können. Zwar gibt es auch diverse Adapter, mit denen sich Linsen eines anderen Formats trotzdem auf die Kamera anbringen lassen, aber die allein kosten oft mehrere hundert Euro - und sind somit die Investition kaum wert.

Stärken: deutlich kompakter als DSLRs; exzellente Foto- und Video-Qualität; keine Auslöseverzögerung; vielfältige Wechselobjektive; manuelle Einstellmöglichkeiten für Fotos und Fokus.

Schwächen: kein optischer Bildsucher; nicht gerade billig; weniger Objektive zur Auswahl als bei DSLRs; für den täglichen und spontanen Gebrauch noch immer etwas klobig.