ECM mit Alfresco

Die Open-Source-Alternative

05.07.2010
Von Harry Lausch

Wie funktioniert Alfresco?

Üblicherweise wird die Software für Arbeitsgruppen eingeführt, die Dokumente gemeinsam bearbeiten möchten. Nach der ersten Installation erstellt der Administrator die benötigten Shares (virtuelle Ordner) und weist den beteiligten Anwendern Rechte zu. Zum einfachen Import von Daten bietet Alfresco Schnittstellen zu gängigen Benutzerverwaltungs-Tools.

Darüber hinaus kann der Administrator komplette Workflows für wiederkehrende Dokumententypen oder Aufgaben in der Gruppenarbeit schnell und einfach erstellen. Die Dokumente werden bei der Ablage in das virtuelle Ordnersystem in ein PDF- oder XML-Format umgewandelt und in einer Datenbank gespeichert.

Features in Produkten von Alfresco

Zur Orientierung bietet Alfresco den Nutzern das Home-Verzeichnis als Anhaltspunkt. Das Bild zeigt die Darstellung von Laufwerken auf Arbeitsgruppenebene.
Zur Orientierung bietet Alfresco den Nutzern das Home-Verzeichnis als Anhaltspunkt. Das Bild zeigt die Darstellung von Laufwerken auf Arbeitsgruppenebene.

Zu den wichtigen Eigenschaften von Alfresco zählen konfigurierbare Suchabfragen, ein Check-in/check-out-System für die Versionierung, die integrierte Workflow-Engine sowie die Unterstützung von Microsofts Office- und Windows-Sharepoint-Protokoll. Auch die Wiederherstellung gelöschter Dokumente ist möglich.

Zudem bietet Alfresco mit der Surf-Plattform ein Framework zur Entwicklung dynamischer Web-Applikationen. Die Surf-Plattform ist ein gutes Innovationsbeispiel, denn Basis dieser Lösung ist die Web-Scripts-Technik. Dahinter verbirgt sich eine einfache URL-Schnittstelle, die beispielsweise Zugriff auf Unternehmensinformationen, Metadaten und Abfragefunktionen einräumt. Die Surf-Plattform ist in verschiedenen Web-Umgebungen anderer Anwendungen einsetzbar, beispielsweise lässt sie sich als "Web Part" in Microsofts Sharepoint-Portal betreiben.