Schon seit einigen Jahren wird nun bereits heftig über den Wandel innerhalb der Autoindustrie debattiert. Bei diesem Wandel geht es allerdings längst nicht mehr nur um Antriebstechnologien, sondern um die Digitalisierung von Geschäftsprozessen und die Überwindung eines seit mehr als 100 Jahren tradierten Produkt- und Markendenkens.
Die Münchner Unternehmensberatung Roland Berger hat nun mit Hilfe eines Simulations-Tools im Rahmen einer Studie analysiert, wie sich die Mobilität und damit auch die Automobilbranche in den kommenden Jahren verändern wird. Dazu wurden nicht nur branchenspezifische Finanzdaten, sondern auch aktuelle Marktentwicklungen, -trends und viele verschiedene Studien zu Teilbereichen der Branche einbezogen. Die Ergebnisse zeichnen ein Szenario, das für viele Traditionalisten der Autobranche einer Horrorvorstellung gleichkommen dürfte. Bevor wir Ihnen nun Details zur Studie verraten, wollen wir Ihre Meinung zum Thema erfahren:
Autoindustrie 2030: Service-Provider statt OEMs
Vorab die maßgeblichen Erkenntnisse der Untersuchung:
40 Prozent des Gesamtgewinns der Branche geht im Jahr 2030 an die Anbieter autonom fahrender Taxis; der Anteil der OEMs schrumpft hingegen auf 22 Prozent, der der Zulieferer auf 14 Prozent.
Fünf Typen von Providern werden Gewinne und Einnahmen im ‚automotive ecosystem‘ der Zukunft unter sich aufteilen - die Anbieter von Mobilitätsdienstleistungen sitzen dabei an der "Spitze der Nahrungskette".
Interessant wird es nun bei der Frage, wie das Beratungsunternehmen zu diesen Annahmen kommt und welche angenommenen Entwicklungen für die Realisierung dieses Szenarios eintreten müssten. Zunächst gehen die Analysten von Roland Berger auf Grundlage ihrer Daten davon aus, dass die Nachfrage nach konventioneller Mobilität - also insbesondere nach dem Privatauto - bis zum Jahr 2030 um satte 30 Prozent zurückgeht. Auch die Nachfrage nach Carsharing und Peer-to-Peer-Mobilitätslösungen steigt demnach nur bis zum Jahr 2025 - danach werde nach Erkenntnissen der Studie diese Art der Mobilität von sogenannten "Robocabs", also autonom fahrenden Taxis, ersetzt. Als wesentliche Faktoren für den Erfolg der Robotertaxis führt Roland Berger den Kostenvorteil an, der den Bedarf und damit den Markt für koventionelles Carsharing quasi vollständig zum Erliegen bringen könnte.
Doch nicht nur das autonome Fahren steht vor einem gewaltigen Umbruch - es geht um das gesamte Ökosystem Autoindustrie. Das zeigt sich insbesondere beim Blick auf die (simulierten) Umsatzzahlen: Danach müssten OEMs im Jahr 2030 mit 16 Prozent Umsatzrückgang, Zulieferer mit 17 Prozent Umsatzrückgang rechnen - trotz positiver, finanzieller Entwicklung des Gesamtmarktes (Gesamtgewinn der Branche 2015: 332 Milliarden Euro; 2030: 545 Milliarden Euro). Als Marktteilnehmer sei man daher gut beraten, sein Kapital in die Geschäftsbereiche fließen zu lassen, die für die Zukunft die größten Erfolgsaussichten verspreche. Laut Roland Berger sei das vor allem für die klassischen Autobauer eine Herausforderung, denn sie müssten die relativ geringen Margen der Autobranche durch möglichst hohe Stückzahlen kompensieren.
- "Auto Connect Trophy 2015"
Rund 12.500 Leser der Fachzeitschriften "Auto Zeitung" und "Connect" haben die besten Car-IT- und Connectivity-Lösungen gewählt - und das Connected Car des Jahres 2015. Hier kommen die Gewinner! - Bestes Bedien- und Anzeigekonzept
In dieser Kategorie siegt Audi mit seinem "MMI Touch"-Interface im gerade ganz frischen Luxus-SUV Q7. Die Möglichkeit zur Bedienung mittels Sprachsteuerung und das große Touchpad, das auf Tippen und auf handschriftliche Zeichen reagiert, haben knapp 39 Prozent der Leser von "Auto Zeitung" und "Connect" überzeugt. Auf den Plätzen folgen die Lösungen von BMW und Mercedes. - Beste Sprachsteuerung
Auch in der Kategorie Sprachsteuerung heißt der Sieger Audi. Die - beispielsweise im aktuellen Audi TT Coupé erhältliche - "MMI"-Sprachsteuerung erkennt und verarbeitet natürlich gesprochene Sätze. Das hat 38 Prozent der Leser überzeugt. Auf den Plätzen zwei und drei folgen die Lösungen von BMW und Mercedes. - Beste Business-Lösung / Infodienst
Geht es um die beste Business-Lösung, beziehungsweise den besten Infodienst, hat BMW die Nase vorn. Der "Concierge-Service" des Münchner Autobauers überzeugt mit Features wie Hotelbuchung, Übersetzungshilfe und Sekretariats-Dienst stolze 55 Prozent der Leser. Volvos Cloud-Dienste und Opels "OnStar"-Lösung belegen die Plätze zwei und drei. - Bestes Audio-Soundsystem
Fast 49 Prozent der "Auto Connect Trophy"-Teilnehmer entschieden sich für das "3D"-Soundsystem aus dem Hause Bang & Olufsen, das zum Beispiel für den aktuellen Audi Q7 erhältlich ist. Die Klangqualität und eine leichte Bedienung sind für die Teilnehmer die Qualitätsmerkmale des B&O-Soundsystems. Platz zwei belegt das Bose-Soundsystem, das in Fahrzeugen von Mazda zu finden ist, Rang drei belegen die Audio-Lösungen von Burmeister, die in Mercedes-Fahrzeugen zu finden sind. - Bestes Nachrüst-Radio
Klingt analog, ist es aber nicht: das Blaupunkt DAB+-System "Cape Town 945" auf Android-Basis ist für 25 Prozent der Leser das beste Digitalradio zum Nachrüsten. Damit kann Blaupunkt die Konkurrenzprodukte von Pioneer und Becker auf die Plätze verweisen. - Beste Smartphone-Integrationslösung
Audis "Phone Box" und ihre Möglichkeit zum induktiven Laden und kabelloser Datenübertragung ist die beste Smartphone-Integrationslösung 2015 - meinen 37 Prozent der Umfrageteilnehmer. Die Mercedes "Komfort-Telefonie" und die Volkswagen "Koppelbox" belegen die Plätze zwei und drei. - Bestes Funknetz
"Erdrutsch"-Sieg für die Deutsche Telekom in der Kategorie "Bestes Funknetz": 57 Prozent der Teilnehmer sind der Ansicht, dass das Netz der Telekom dank LTE-Ausbau und stabiler Verbindungsqualität nicht zu schlagen ist. Die Wettbewerber Vodafone und O2 belegen die Plätze zwei und drei. - Bester In-Car-Hotspot
Kein Connected Car ohne Hotspot. Den besten ins Auto integrierten WLAN-Hotspot bietet nach Meinung von 38 Prozent der Leser Audi - auch dank eines einfachen Zugangs für bis zu acht Personen gleichzeitig. BMW und Mercedes haben auch in dieser Kategorie das Nachsehen. - Bestes Navigationssystem
Audis "Virtual Cockpit" (zum Beispiel erhältlich im aktuellen Audi TT und Q7) überzeugt knapp 38 Prozent der Umfrageteilnehmer und ist damit das beste (werksseitig integrierte) Navigationssystem - noch vor BMWs "Navi Professional" und dem "Comand"-System von Mercedes. - Bestes Nachrüst-Navigationssystem
Bei den Navi-Lösungen zum Nachrüsten siegt Navigations-Urgestein TomTom mit dem "Go 5100". Verkehrsinfos in Echtzeit und eine integrierte SIM-Karte überzeugen 45 Prozent der Leser. Garmins "Nüvi 67 LMT" landet auf Rang zwei, das Becker "Professional.6 LMU" rangiert auf dem dritten Platz. - Beste Stauwarnung in Echtzeit
Google Maps bietet die beste Echtzeit-Stauwarnung - sagen 30 Prozent der "auto Zeitung"- und "Connect"-Leser. Die Lösungen HD Traffic und Staufunk TMC pro belegen Platz zwei und drei. - Beste App fürs Auto
Die "Clever-tanken"-App ist für 49 Prozent der Umfrageteilnehmer die beste Auto-Applikation des Jahres 2015. Sie hilft, die günstigste Tankgelegenheit in der Umgebung zu identifizieren. Die ADAC "Auslandshelfer-App" landet auf Platz zwei, die Fahrzeug-Such-App "Find My Car" auf dem dritten Rang. - Beste App der Autohersteller
Die beste Hersteller-App bietet nach Meinung von nahezu 32 Prozent der Leser Audi mit seiner "Konfigurator"-App, die Kunden auch unterwegs das Audi-Neufahrzeug der Wahl en detail zusammenstellen lässt. BMWs "MyRemote"-App, mit deren Hilfe sich Fahrzeugfunktion per Smartphone aus der Ferne steuern lassen, landet auf dem zweiten Rang. Die "Guides"-App von Mercedes bietet eine elektronische Bedienungsanleitung für so gut wie jedes Daimler-Fahrzeug, muss sich jedoch mit Rang drei begnügen. - Beste Musik-App
Geht es um Musik-Streaming im Auto, setzen knapp 47 Prozent der Teilnehmer auf den Streaming-Dienst von Spotify. Napster und Deezer sind dagegen nur zweite, beziehungsweise dritte Wahl. - Beste Navigations-App
Google Maps ist nach Ansicht der Umfrageteilnehmer auch bei den Navi-Apps Spitze. 32 Prozent setzen auf den Google-Dienst und geben ihm damit den Vorzug vor Lösungen von TomTom und Navigon. - Beste Carsharing-App
Der von Daimler und Europcar ins Leben gerufene Carsharing-Dienst "Car2go" ist für 41 Prozent der Leser die Nummer eins unter den Carsharing-Apps. BMWs "DriveNow" und die App des Carsharing-Verbunds Stadtmobil komplettieren das Podium dieser Kategorie. - Bester Sicherheitsassistent
Audis Abbiege-Assistent (ebenfalls für den neuen Q7 zu haben) überzeugt 25 Prozent der Leser. Das Sicherheits-Feature überwacht beim Linksabbiegen den Gegenverkehr und leitet - falls nötig - eine Bremsung ein. Audi sichert sich in dieser Kategorie den Sieg vor dem "Assist-Paket Plus" aus dem Hause Daimler und der "Multikollisionsverhinderung" der Konzern-Mutter Volkswagen. - Beste Fahrerunterstützung Stau
Sieg-Kategorie Nummer neun für Audi: Der "Stop&Go-Stauassistent", der den Fahrer durch Bremsen, Gas geben und Lenken unterstützt, ist die beste Stau-Lösung in den Augen von 46 Prozent der Teilnehmer. Mercedes ("Stop&Go-Pilot") und BMW ("Driving Assistent Plus") haben erneut das Nachsehen. - Connected Car des Jahres 2015
Dieser Sieg ist das Tüpfelchen auf dem I für den Audi-Triumph bei der "Auto Connect Trophy 2015": Der in diesem Jahr in zweiter Generation erschienene SUV Q7 ist das Connected Car des Jahres - zumindest meinen das 41 Prozent der Leser. Audis LTE-fähige Wuchtbrumme verweist damit die Mercedes S-Klasse und den BMW i3 auf die Ränge zwei und drei.
Status Quo: Das automotive Kostenproblem
Dass das leichter gesagt als getan ist, wird insbesondere dann klar, wenn man sich die Entwicklung der Autoindustrie vor Augen hält: Seit mehr als 100 Jahren habe sich diese Branche mit disruptiven Entwicklungen befassen müssen. Das hängt beispielsweise mit den vergleichsweise langen Produktentwicklungs-Zyklen in der Branche zusammen - fast ein halbes Jahrzehnt kann vom ersten Entwurf eines neuen Modells auf dem Reißbrett bis zur Auslieferung an den Kunden vergehen. Dazu kommt, dass die Branche bislang sehr hohe Einstiegshürden für neue Player setzte, weil Produktion und Fixkosten enorm viel Kapital verschlingen, die Margen aber nur klein sind. Um das Produkt dann an die Kunden auszuliefern, müssen die OEMs zudem auch über ein kostenintensives Vertriebsnetzwerk verfügen. Das Resultat dieser Entwicklungen ist laut Roland Berger, dass viele Unternehmen in der Autobranche nicht mit dem Ziel gegründet wurden, Geld zu verdienen. Stattdessen seien es vor allem Regierungen gewesen, die mit der Etablierung nationaler Autoindustrien strategische Interessen verfolgen würden.
Entsprechend schwer dürfte die Transformation bei vielen Playern fallen. Denn die Autobranche kämpft vor allem mit strukturellen Problemen wie Überkapazitäten und teilweise horrenden Produktions-, Investitions- und Entwicklungskosten. Im Vergleich zu anderen Branchen sind die Gewinnmargen in der Autobranche winzig: In der Chemie- und Pharmabranche liegt der ROIC (Return on Invested Capital) im Schnitt zwischen 13 und 19 Prozent, die Autobauer brachten es im Jahr 2014 gerade mal auf acht Prozent.
Die niedrige Profitabilität sorgt wiederum für weit weniger attraktive Unternehmenswerte. Während Pharma - oder Chemiekonzerne in der Regel eine Bewertung erhalten die elf bis dreizehn Mal so hoch ist wie ihr operativer Gewinn, werden Autobauer in der Regel nur vier Mal so hoch bewertet. Wenn ein OEM also frisches Beteiligungskapital für seine Zukunftspläne generieren will, wird er von seinen Shareholdern nur einen Bruchteil dessen erhalten, was beispielsweise ein Pharma-Hersteller erhalten würde. Um sich in diesem transformierenden Markt behaupten zu können, sei es jedoch unerlässlich zu investieren, so die Berater.
Durch die gesamtwirtschaftliche Lage werden die Probleme weiter verschärft. Insbesondere die Krise in China dürfte die Autobranche hart treffen. Bislang war das Reich der Mitte für die OEMs der Markt, wo die größten Profite zu holen waren - auch weil die Chinesen im Gegensatz zu den Europäern lieber große, durstige SUVs und Luxuslimousinen bewegen als Kleinwagen. Während 2015 in Europa der Anteil der Premium-Fahrzeuge an der Gesamtheit der verkauften Fahrzeuge bei rund 20 Prozent gelegen habe, seien in China rund 40 Prozent der verkauften Autos dem Oberklasse- oder Luxussegment zuzuordnen, heißt es in der Studie. Da die Gewinnmargen bei Oberklasse- und Luxusautos deutlich höher ausfallen als bei Volumenmodellen, dürfte die erwartete Flaute im Reich der Mitte den Autobauern weiter zusetzen. Der einzige Ausweg aus der Misere sei ein Plan für die Zukunft, so Roland Berger. Die Autobauer müssten sich Gedanken um die fundamentale Frage machen, wer in 15 Jahren ihr Kunde ist und vor allem welche Bedürfnisse diese Kunden haben.
- Audi e-tron quattro concept
Die Ingolstädter VW-Tochter Audi zeigt auf der CES 2016 ein neues Concept Car. Das e-tron quattro concept ist ein Elektroauto mit 500 Kilometern Reichweite. Der Zukunfts-Audi ist mit seinen drei E-Motoren und einem maximalen Drehmoment von 800 Newtonmetern nicht nur antriebstechnisch ein Kraftprotz: OLED-Laserlicht, Curved OLED-Displays im Innenraum, bewegliche Aerodynamik-Elemente und ein Solardach sind nur einige der enthaltenen High-Tech-Features. - Faraday Future
Mit der Ankündigung eines Tesla-Konkurrenten sorgte das neu gegründete Unternehmen Faraday Future bereits im Vorfeld der CES 2016 für Furore. Der FFZero1 ist das erste Concept Car und demonstriert die neu entwickelte, modulare Plattform von Faraday Future die durch ihre Flexibilität den Bau einer Vielzahl unterschiedlicher Elektroauto-Modelle ermöglicht. Das Elektro-Extremsportwagen-Concept zeichnet sich vor allem durch seine Konnektivität aus und soll sich so adaptiv und individuell an seinen Besitzer anpassen. Dazu gibts vier Elektromotoren, Allradantrieb und rund 1000 PS. Ob der neue Elektroauto-Bauer aus Kalifornien künftig tatsächlich dem Pionier Tesla das Wasser abgraben kann, wird sich zeigen. Die Vorzeichen stimmen schon einmal: die Entwickler hinter dem Projekt arbeiteten früher unter anderem für BMW und Tesla, der Bau einer neuen Fabrik in Kalifornien für rund eine Milliarde Dollar ist bereits beschlossene Sache. - Volkswagen Budd-E
Der VW-Konzern zeigt auf der CES mit dem Concept-Van Budd-E, wie die Zukunft des legendären Bulli aussehen könnte. Der Budd-E ist die erste Studie, die auf VWs neuem, modularen Elektrifizierungsbaukasten entstanden ist. Der allradgetriebene Elektro-Bolide soll mit einer Akkuladung mehr als 500 Kilometer weit kommen. Der Innenraum des Budd-E wird dominiert von einem massiven Display, das auf Gesten- und Touchbefehle reagiert. Auch die Türen lassen sich per Geste öffnen. Das Internet of Things ist auch bei VW angesagt: der Budd-E ist mit dem Smart Home vernetzt. - BMW i Vision Future Interaction
Der Münchner Premium-Hersteller BMW präsentiert auf der CES 2016 das i Vision Future Interaction Concept Car, dessen Innenleben einen "berührungslosen Touchscreen" beherbergt. Das "AirTouch" getaufte Feature soll mit Hilfe zahlreicher Sensoren die Bedienung von Fahrzeugfunktionen ermöglichen - ohne das Panorama-Display im Wagen selbst zu berühren. Was das alles soll? Zitat BMW: "Das ermöglicht eine maximale Konzentration des Fahrers auf das Geschehen auf der Straße oder bietet zusätzliche komfortable Bedienmöglichkeiten, wenn das Fahrzeug hochautomatisiert fährt." - BMW Motorradhelm mit Head-Up-Display
Die Motorrad-Sparte von BMW ist auf der CES ebenfalls vertreten und präsentiert den Prototypen eines neuartigen Motorradhelms mit integriertem Head-Up-Display. - Bosch Connected-Car-Lösungen
Die Robert Bosch GmbH zeigt auf der CES 2016 wie das vernetzte Auto der Zukunft aussehen könnte. Mittelkonsole und Armaturenbrett des Bosch Showcars bestehen aus einem riesigen Display, dessen Inhalte sich automatisch an die Umgebung und individuellen Präferenzen des Fahrers anpassen. Weitere Features: ein cloudbasiertes Falschfahrerwarnsystem, automatisches Einparken, Vernetzung mit weiteren Diensten und Devices (beispielsweise Smart Home) und ein ganz besonderer Touchscreen. - Bosch Touchscreen
"Ganz besonders" ist der Touchscreen von Bosch deswegen, weil er in der Lage ist durch haptisches Feedback die Existenz mechanischer Buttons vorzutäuschen. Die unterschiedlichen Oberflächenstrukturen die das Display erzeugt, sollen dafür sorgen dass der Fahrer Elemente "ertasten" kann - und damit weniger abgelenkt ist. - Chevrolet Bolt
General Motors präsentiert zur CES 2016 sehr wahrscheinlich die Serienversion seines Elektro-Kleinwagens Bolt. Das E-Auto wurde in Kooperation mit dem koreanischen Tech-Riesen LG realisiert. Die Reichweite des Chevrolet Bolt soll bei etwas mehr als 300 Kilometern liegen. - Delphi V2E
Zulieferer Delphi forscht bereits seit einigen Jahren im Bereich des autonomen Fahrens und zeigt in Las Vegas die V2E-Technologie. Unter dem Begriff V2E (Vehicle to Everything) fasst Delphi verschiedene Kommunikationstechnologien zusammen: Ein V2E-Fahrzeug ist demnach nicht nur in der Lage mit anderen Autos und der Infrastruktur, sondern auch mit Fußgängern (über deren Smartphones) zu kommunizieren. Neben der V2E-Technologie zeigt Delphi auch ein berührungsloses 3D-Interface und eine nachrüstbare V2V-Lösung. - Ford & DJI
US-Autobauer Ford kooperiert künftig mit dem Drohnen-Hersteller DJI. Das Ziel der Zusammenarbeit: künftige Ford-Modelle sollen mit Drohnen kommunizieren, beispielsweise nach Unfällen in schwer zugänglichen Gebieten. Zudem plant Ford auch die Vernetzung seiner Autos mit Amazon Echo und der Smart-Home-Plattform Wink. - Mercedes Concept IAA
Mercedes-Benz zeigt auf der CES sein bereits von der IAA bekanntes Concept Car. - Mercedes E-Klasse 2016
Die neue E-Klasse in ihrer Gesamtheit gibt es in Las Vegas zwar noch nicht zu sehen, aber immerhin präsentiert Mercedes in Las Vegas schon einmal das neue Interieur seines Dauerbrenners in der oberen Mittelklasse. Wesentliche Features: zwei hochauflösende 12,3-Zoll Displays und Touch-Buttons am Lenkrad die eine völlig neue, komfortable Art der Bedienung gewährleisten sollen. - Nvidia Drive PX 2
Nvidia präsentiert auf der CES 2016 eine Art Supercomputer für Connected Cars und autonomes Fahren. Der Nvidia Drive PX 2 soll nach Angaben von Nvidia in etwa die Rechenpower von 150 Macbook Pros in sich vereinen - dabei aber nicht größer als eine Lunchbox sein. Das Device kann von allen Autobauern genutzt werden. - Rinspeed Etos
Von der Schweizer Automanufaktur Rinspeed kommt der Etos. Das autonom fahrende Concept Car (die technische Basis bildet ein BMW i8) will zeigen, wie die Auto-Zukunft aussehen könnte. Im Innenraum des Hybrid-Sportwagens sorgen zwei 21,5-Zoll-Ulra-HD-Monitore dafür, dass die Insassen alles im Blick haben. Gesteuert wird ganz nach Belieben per Touch-, Gesten- oder Sprachbefehl. Acht HD-Kameras an der Außenhaut des Fahrzeugs überwachen die Umgebung und eliminieren tote Winkel. Im Heck des Fahrzeugs ist darüber hinaus eine DJI-Drohne "geparkt". Diese kann beispielsweise Fahraunahmen in Echtzeit streamen. - Toyota Map Generation
Toyota hat sich einer wesentlichen Hürde der autonomen Mobilität angenommen: der Sammlung von Daten für hochpräzise Karten. Diese Aufgabe übernehmen bislang Spezialfahrzeuge mit 3D-Laserscannern. Der japanische Autokonzern hat ein System entwickelt, mit dem die Daten für solche hochkomplexen Karten von Serienfahrzeugen gesammelt werden können. Die Japaner planen, das System ab 2020 in ihren Fahrzeugen anzubieten. - Volvo & Ericsson
Volvo stellt auf der CES ein Kooperations-Projekt mit dem Netzwerkausrüster Ericsson vor. Intelligente Breitband-Streaming-Dienste sollen im autonomen Auto dafür sorgen, dass die Insassen HD-Inhalte jederzeit verzögerungsfrei genießen können. - ZF Concept Cockpit
Erstmals auf der CES in Las Vegas vertreten ist der Automobil-Zulieferer ZF. Auch die Friedrichshafener widmen sich dem Thema autonomes Fahren und zeigen wie die Mensch-Maschine-Schnittstelle in der autonomen Zukunft aussehen könnte. Die wesentlichen Features: intelligentes Lenkrad, Touchscreen mit haptischem Feedback, Gesichts- und Emotionserkennung sowie smarte Sicherheitsgurte.