CeBIT 2011

Die Notebook-Highlights zur Messe

24.02.2011
Von 
Martin Bayer ist Chefredakteur von COMPUTERWOCHE, CIO und CSO. Spezialgebiet Business-Software: Business Intelligence, Big Data, CRM, ECM und ERP.
Pünktlich zur CeBIT haben die Hersteller jede Menge neue Notebooks im Programm und versprechen mehr Leistung und längere Laufzeiten.

Das klassische Notebook hat noch lange nicht ausgedient – allen Hypes rund um Netbooks und Tablets zum Trotz. Den Prognosen der Marktforscher von Gartner und IDC zufolge werden die Verkaufszahlen der mobilen Rechner auch in den kommenden Jahren weiter ansteigen und den Desktop-Absatz deutlich überflügeln. Notebooks bilden damit den Haupttreiber im weltweiten PC-Geschäft. Die Hersteller arbeiten derweil mit Hochdruck an der Entwicklung der nächsten Gerätegenerationen. Neue leistungsfähigere Prozessoren, die zugleich weniger Energie brauchen und damit die Laufzeiten erhöhen, verbesserte Grafikeigenschaften und neue Speichertechniken wie beispielsweise Solid State Drives (SSDs) dürften für den nächsten Leistungsschub in den Notebooks sorgen. lesen Sie hierzu auch "Das bringt SSD im Notebook".

Mit einer breit aufgefächerten Produktpalette adressieren die Hersteller ganz unterschiedliche Käuferschichten. Das Angebot reicht vom kompakten 11-Zoll-Notebook für den Mobile-Professional, der nur selten zu Hause anzutreffen ist, bis hin zu großformatigen Mobilrechnern mit 18-Zoll-Display, die problemlos den heimischen Desktop-PC ersetzen können.

Fujitsu – Lifebook-Familie bekommt Zuwachs

Fujitsu (Halle 2, Stand B38) hat im Vorfeld der CeBIT neun neue Mobilrechner seiner „Lifebook“-Familie angekündigt, die allesamt auf Intels neue „Sandy-Bridge“-Prozessoren bauen. Highlights der überarbeiteten Notebook-Linie sind die komplett neuen Modelle „Lifebook P701“ und „Lifebook LH531“. Die anderen Lifebook-Modelle „P771“, „S761“, „E751“, „S751“, „NH751“, „AH531“ und „A531“ sind Weiterentwicklungen bestehender Produktlinien.

Das P701 soll mit seinem 12 Zoll großen Display die Lücke zwischen dem „T580“ (10,1 Zoll) und dem „S751“ (14 Zoll) schließen. Für die Rechenpower im 1,5 Kilogramm schweren Mobilrechner sorgt entweder ein auf 2,1 Gigahertz getakteter Core-i3-2310M-Chip oder ein Core i5-2520M mit einer Taktfrequenz von 2,5 Gigahertz. Der Arbeitsspeicher lässt sich mit maximal 8 GB bestücken. Beim Massenspeicher können Nutzer zwischen einem Solid State Drive (SSD) mit 128 GB und einer klassischen Festplatte mit Kapazitäten zwischen 160 und 500 GB wählen. Das entspiegelte Display bietet eine Auflösung von 1280 mal 800 Bildpunkte. Laut Herstellerangaben hält der Akku bis zu achteinhalb Stunden durch. Auf ein optisches Laufwerk müssen die Kunden beim P701 jedoch verzichten.

Dagegen bietet das LH531 ein Combo-Drive, dass Blu-ray-Medien abspielen sowie DVDs lesen und beschreiben kann. Das 14 Zoll große Display ist entspiegelt und löst die Anzeige im Breitbildformat 16 zu 9 mit maximal 1366 mal 768 Pixeln auf. In Sachen CPU stehen ein auf 2,3 Gigahertz getakteter Core i-2410M-Chip oder ein Core i3-2310M mit 2,1 Gigahertz Taktfrequenz zur Auswahl. Die beiden RAM-Slots lassen sich mit bis zu 8 GB Arbeitsspeicher bestücken. Bei der Größe der Festplatte können Nutzer zwischen Kapazitäten von 320 und 500 GB wählen.

Alle neuen Lifebook-Modelle verfügen über eine antibakterielle Tastatur und ein 0-Watt-Netzteil, das dafür sorgt, dass die Notebooks im ausgeschalteten Zustand keinen Strom verbrauchen. Nutzer können über die USB-Schnittstellen andere Geräte wie Handys oder MP3-Player aufladen, auch wenn das Notebook ausgeschaltet ist. Seinen Geschäftskunden will Fujitsu mit dem sogenannten "True-Family"-Konzept das Notebook-Management erleichtern. Dafür stattet der Hersteller alle Modelle einer Gerätefamilie mit den gleichen Basiskomponenten wie beispielsweise Mainboard, BIOS, Stromversorgung und Software-Image aus. Das soll den Test- und Evaluationsaufwand in den Unternehmen verringern. Die Verantwortlichen müssten künftig nur noch ein Modell einer Familie auf die Kompatibilität mit der vorhandenen IT-Infrastruktur testen, statt wie frühes jedes einzelne Modell. Darüber hinaus sollen sich Notebook-Teile wie Laufwerke, Festplatten, Akkus und Port-Replikatoren zwischen unterschiedlichen Modellen austauschen lassen. Die neuen Lifebooks sollen ab März zu haben sein.