Gast-Kommentar

Die Net-Economy braucht Vertrauen

07.07.2000
Josef Narings, Leiter der Server-Division Zentraleuropa bei Bull

Die jüngsten Hacker- und Virenattacken haben die Diskussionen über Sicherheits- und Verfügbarkeitslösungen im E-Business wieder angefacht. Ohne eine stabile Infrastruktur, die wirksam vor Datenmanipulationen und -verlusten schützt, wird die viel beschworene Net-Economy schnell an ihre Grenzen stoßen.

Der Handel in der vernetzten Welt kann nur florieren, wenn Kunden und Partner ihre Daten in zuverlässigen Händen wissen. Hochverfügbarkeitssysteme, Load-Balancing-Lösungen, ausreichende Speicherkapazitäten, Firewalls, Verschlüsselung und leistungsfähige Server sind nur einige der notwendigen Voraussetzungen zur Schaffung der erforderlichen "Networks of Confidence". Mit dem symmetrischen Multiprocessing (SMP) gibt es heute im Bereich der Unix-Server eine Architektur, mit der sich auch wachsende Datenströme schnell und sicher verarbeiten lassen. Diese Highend-Systeme können einem unvorhergesehenen Kundenansturm standhalten, werden mit hohem Durchsatz fertig und fallen nicht aus. Das ist für den elektronischen Handel enorm wichtig, denn neben den Umsatzverlusten schlagen bei mangelhafter Performance oder fehlender Verfügbarkeit besonders die Imageschäden negativ zu Buche.

Der ständig steigende Bedarf an Rechnerleistung, Speicherkapazität und Systemverfügbarkeit erfordert kontinuierliche Weiterentwicklungen von Hard- und Software. Und obwohl nach Analystenmeinung bereits im Jahr 2002 der Großteil des Server-Umsatzes mit NT-Systemen gemacht werden wird, sind die besser skalierbaren Unix-Server aus der IT-Landschaft vorerst nicht wegzudenken. Dafür sorgen nicht nur die ständigen Hacker-Attacken, die wohl auch in Zukunft nicht abreißen werden.