Treiber, Grafikkarte, Anschlusskabel

Die nervigsten Monitorprobleme in vier Schritten beheben

03.09.2016
Von Thorsten Eggeling

3. Anzeige optimal konfigurieren

Flachbildschirme unterstützen in der Regel nur eine Auflösung optimal. Bei Geräten mit 17 und 19 Zoll sind das meist 1280 × 1024 bis 1600 × 1200 Pixel und bei 24 Zoll 1920 × 1080, 1920 ×1 200 oder größer. Ist die Auflösung zu groß oder klein eingestellt, erscheint das Bild unscharf oder ist verschoben. Die Auflösung stellen Sie bei Windows 8 per Rechtsklick auf den Desktop und "Bildschirmauflösung" ein. Bei Windows 10 heißt der Menüpunkt "Anzeigeeinstellungen", danach klicken Sie auf "Erweiterte Anzeigeeinstellungen". Sollte das Bild nicht optimal erscheinen, obwohl Sie die richtige Auflösung gewählt haben, setzen Sie den Monitor über sein Menü auf die Werkseinstellungen zurück und wählen Funktionen wie "Auto Adjust" oder "Auto Setting". Die Bildwiederholfrequenz spielt bei Flachbildschirmen keine große Rolle. Intern arbeiten die meisten Geräte mit einer Taktfrequenz von 60 Hertz.

Anders als bei Röhrenmonitoren genügt das für ein flimmerfreies Bild. Welche Wiederholfrequenz eingestellt ist, erfahren Sie unter Windows 8, indem Sie im Systemsteuerungs-Fenster "Bildschirmauflösung" auf "Erweiterte Einstellungen" klicken und dann auf die Registerkarte "Monitor" gehen.

Windows-10-Nutzer gehen nach Klick auf "Erweiterte Anzeigeeinstellungen" auf "Adaptereigenschaften anzeigen" und die Registerkarte "Monitor". Meist lässt sich unter "Bildschirmaktualisierungsrate" nur "60 Hertz" einstellen, manchmal auch 59 oder 75 Hertz.

Vor allem bei Geräten, die über ein analoges VGA-Kabel angeschlossen sind, sollten Sie besser bei 60 Hertz bleiben.Höhere Frequenzen verschlechtern oft die Qualität des Grafikkartensignals, was sich ungünstig auf Bildschärfe und -qualität auswirkt.

Gaming-Monitore erlauben auch Taktfrequenzen von 100 Hz, 144 Hz und mehr. Das wirkt sich beim normalen Desktop-Betrieb kaum aus, bei Spielen jedoch deutlich. In schnellen Spielszenen gibt es weniger Verzögerungen und das Bild erscheint schärfer.

Zum Treiber für die Grafikkarte gehören meist auch Tools oder Erweiterungen für die Systemsteuerung. Der Nvidia-Treiber richtet bei der Installation den zusätzlichen Desktop-Kontextmenüpunkt "NVIDIA Systemsteuerung" ein. Das Tool ermöglicht die Konfiguration von Auflösung und Bildwiederholfrequenz, zudem unter "Anzeige" auch Optionen wie "Desktop-Farbeinstellungen anpassen" und "Desktop-Größe und -Position anpassen".

Sollten Videos bei der Wiedergabe zu dunkel erscheinen, gehen Sie auf "Video -> Video-Farbeinstellungen anpassen" und aktivieren die Option "Mit den NVIDIA-Einstellungen". Ändern Sie die Helligkeit zuerst über die Schieberegler auf der Registerkarte "Gamma". Anschließend korrigieren Sie das Bild im Player über die Regler "Helligkeit" und "Kontrast" auf der Registerkarte "Farbe".

Bei hohen Auflösungen erscheinen Beschriftungen oft zu klein. In der Systemsteuerung lässt sich die Textgröße für Elemente wie die „Titelleiste“ einzeln ändern.
Bei hohen Auflösungen erscheinen Beschriftungen oft zu klein. In der Systemsteuerung lässt sich die Textgröße für Elemente wie die „Titelleiste“ einzeln ändern.